Thomas Chorherr

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Chorherr, Thomas
Abweichende Namensform
Titel Prof., Dr. iur.
Geschlecht männlich
PageID 37153
GND 120110709
Wikidata Q1648924
Geburtsdatum 27. November 1932
Geburtsort Wien
Sterbedatum 17. Juni 2018
Sterbeort
Beruf Journalist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nummer 201
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Chefredakteur der Tageszeitung "Die Presse (1976 bis 1995)
  • Herausgeber der Tageszeitung "Die Presse (1995 bis 2000)
  • Vorsitzender des Presserates (1987 bis 1993)

  • Österreichischer Staatspreis für journalistische Leistungen im Interesse der Jugend (Verleihung: 1965)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 2002)
  • Großes Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 4. Februar 1987, Übernahme: 14. Oktober 1987)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1998)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Stadt Wien (Verleihung: 7. Dezember 1993, Übernahme: 24. Februar 1994)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark
  • Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Verleihung: 28. Februar 1996)
  • Komtur des Päpstlichen Ritterordens des heiligen Gregors des Großen (Verleihung: 2002)


Thomas Chorherr, * 27. November 1932 Wien, † 17. Juni 2018, Journalist.

Biografie

Thomas Chorherr entstammte einem bürgerlichen Elternhaus, die Familie seiner Mutter hatte jüdische Vorfahren. Er besuchte das Akademische Gymnasium in Wien, an dem er 1950 maturierte. Danach studierte er Rechtswissenschaften (Doktorat 1957) und arbeitete als Lokaljournalist für das offiziöse Blatt "Neues Österreich". Er verbrachte 1951/1952 als Fulbright-Stipendiat ein Studienjahr in den USA und war einige Jahre als Redakteur für die Presseabteilung der US-Mission for Economic Cooperation tätig. Anschließend arbeitete er als außenpolitischer Journalist für die Wochenzeitung "Die Weltpresse".

Im Februar 1955 trat Chorherr in den Dienst der "Presse". Hier durchlief er eine klassische Laufbahn: Lokalredakteur, Lokal-Ressortchef, Ressortchef für den Hintergrundteil und ab 1970 war er verantwortlich für die innenpolitische Redaktion. Nach drei Jahren als stellvertretender Chefredakteur wurde er 1976 Chefredakteur. 1990 begann sein Versuch, durch modifizierte äußere Gestaltung und inhaltliche Erweiterung dem traditionsreichen Blatt eine neue Grundlage zu verschaffen. 1995 wechselte er in die Funktion des Herausgebers, in der er bis 2000 blieb. Auch danach zeigte er sich mit seiner wöchentlichen Kolumne "Merk's Wien" im Blatt präsent.

Daneben trat der Journalist als Autor zahlreicher Bücher in Erscheinung und war auch für Fernsehen und Radio tätig. Er fungierte lange Zeit als Vorsitzender des Österreichischen Presserates und Vizepräsident des Presseclubs Concordia. 1973 bis 1988 hielt er als Lektor Lehrveranstaltungen am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien ab.

Werke

  • Thomas Chorherr: Dabei gewesen. Erinnerungen. Wien: Kremayr & Scheriau 2015

Literatur

Weblinks