Theophil Melicher

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Daten zur Person
Personenname Melicher, Theophil
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 16624
GND 1021211206
Wikidata Q98848098
Geburtsdatum 15. Oktober 1860
Geburtsort Wien
Sterbedatum 9. Juli 1926
Sterbeort Wien
Beruf Maler, Restaurator
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 16.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum 12. Juli 1926
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 46 C, Nummer 2

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Rompreis (Verleihung: 1853)


Melicher Theophil, * 15. Oktober 1860 Wien, 9. Juli 1926 Wien, Maler, Restaurator, Sohn des Ludwig Josef Melicher.

Studierte an der Akademie der bildenden Künste, erhielt 1853 den Rompreis und spezialisierte sich danach auf die Freskotechnik. Seinem Lehrer Trenkwald half er bei Wandmalereien und Glasgemälden in der beziehungsweise für die Wiener Votivkirche, weiters 1889-1894 bei der Restaurierung romanischen Wandgemälde in Pürgg (Steiermark), die jedoch infolge der damals offiziell angewandten und denkmalpflegerisch akzeptierten Methode (Übermalung mit fetter Kaseintempera) nicht zum gewünschten dauerhaften Erfolg führte, sondern vielmehr den Verfall der Kunstwerke beschleunigte. Für die Wiener Kirche Maria am Gestade schuf er die Altarbilder "Klemens Maria Hofbauer" (1888) und "Gerardus Majella" (1893), eine Polychromierung (1899) für die Canisiuskirche (9). 1898 führte er Arbeiten am Belvedere (3) aus, 1895-1897 solche am Mödlinger Karner.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1893
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 327 f.
  • Österreichische Zeitschrift für Denkmalpflege 2 (1948), S. 147 ff.
  • Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien 33 (1898), S. 79 ff., 135 f.
  • Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien 41 (1908), S. 23 ff.