Talmudischer Lernverein Beth Josef

Ausschnitt aus dem Vereinsakt des Talmudischen Lernvereins Beth Josef

Daten zur Organisation

Organisationsdaten

Bild

Adressen

Bezeichnungen

Personen

QR-Code

Art der Organisation	Verein
Datum von	1927
Datum bis	1938
Benannt nach
Prominente Personen
PageID	67057
GND
WikidataID
Objektbezug	Jüdisches Bethaus, Jüdische Geschichte
Quelle
Export	RDF
Recherche	Suchen

Letzte Änderung am 13.04.2021 durch DYN.krabina

Bildname	Talmudischer Lernverein Beth Josef.jpg
Bildunterschrift	Ausschnitt aus dem Vereinsakt des Talmudischen Lernvereins Beth Josef

• 2., Stuwerstraße 10

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48° 13' 7.24" N, 16° 23' 54.89" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Vereinsgeschichte

Der Talmudische Lernverein Beth Josef (=Haus Josefs) wurde 1927 in Wien gegründet und unterhielt in 2., Stuwerstraße 10 bis 1938 ein jüdisches Bethaus und Vereinslokal. Die Proponenten Josef Steinberg, Rabbiner, 1927 wohnhaft 2., Arnezhoferstraße 5, Abraham Naftali Soffer, Beamter der Israelitischen Kultusgemeinde, 2., Mumbgasse 5/23 und Isak Bonhard, Kaufmann, 2., Ybbsstraße 22/4 reichten die Statuten im November 1927 bei der Vereinsbehörde ein. Der Vereinszweck war „die Förderung der allgemeinen Bildung seiner Mitglieder mit besonderer Berücksichtigung des jüdischen und talmudischen Wissensgebietes". (Statut 1927, § 1) „Als Mittel zu obigem Zweck dienen Vorträge, Diskussionsabende und andere Zusammenkünfte der Mitglieder“ (Statut 1927, § 2). Der Verein wurde nach 1945 nicht wieder begründet.

Arisierung des Vereinsvermögens und Vereinsauflösung 1938/1939

Die Auflösung des Vereins sowie dessen Löschung aus dem Vereinsregister durch den Stillhaltekommissar für Vereine, Organisationen und Verbände erfolgte im Verlauf des Jahres 1939. Zu dieser Zeit war der Verein bereits ohne Vermögen.

Bedeutende Rabbiner und Kantoren

Der Rabbiner des Talmudischen Lernvereins Beth Josef war Josef Steinberg.

Vereinsvorstand

• Obmann vor 1938: Israel A. Horowitz, wohnhaft 2., Mumbgasse 5/9
• Letzter Obmann 1938: Josef Steinberg.

Quellen

• Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac A2/34, Schachtel 555.
• Wiener Stadt- und Landesarchiv, M. Abt. 119, A 32: Zl. 16292/1927.
• Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger : nebst Handels- u. Gewerbe-Adressbuch für d. k.k. Reichshaupt- u. Residenzstadt [...]

Literatur

• David Jüdische Kulturzeitschrift
• Hugo Gold: Geschichte der Juden in Wien. Ein Gedenkbuch. Tel-Aviv: Publishing House Olamenu 1966, S. 120
• Jahresbericht der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, 1932, 1936.
• Jüdisches Jahrbuch für Österreich, Wien 1932.
• Krakauer Kalender vom Jahre 1937.
• Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. Vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5 Österreich), S. 98.