Stanislaus-Kostka-Legende

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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri

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Die Legende erzählt, dass der Jesuit Stanislaus Kostka während seines Wien-Aufenthaltes schwer erkrankte. Sein protestantischer Hausherr, der Schneider Caspar Wachenschwanz, gestattete nicht, dass ein Priester Stanislaus die letzte Salbung spendete. Von heftigen Fieberschauern durchschüttelt, hatte Stanislaus in der darauffolgenden Nacht zwei Erscheinungen. Am nächsten Morgen teilte er seinem bei ihm wachenden Erzieher Bilinski, einem polnischen Edelmann, auf dessen Nachfrage über sein sonderbares Verhalten in der letzten Nacht mit, dass ihm die heilige Jungfrau Barbara erschienen sei und er von ihr das letzte Sakrament erhalten hatte. Noch in der selben Nacht wäre ihm auch die Mutter Gottes mit dem Jesuskind auf dem Arm erschienen.

Kostka sah darin die Aufforderung Gottes, in den geistlichen Stand einzutreten. Nach ihm wurde die Stanislaus-Kostka-Kapelle und die Stanislaus-Kostka-Kirche benannt.


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 2. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 353

Weblinks