Siegmund Fränkel

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Daten zur Person
Personenname Fränkel, Siegmund
Abweichende Namensform Fränkel,Sigmund; Fraenkel Sigmund
Titel Dr. med., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 63512
GND 132512246
Wikidata Q88575
Geburtsdatum 22. Mai 1868
Geburtsort Krakau 4073760-3
Sterbedatum 7. Juni 1939
Sterbeort Genf 4020137-5
Beruf Medizinischer Chemiker, Kommunalpolitiker
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, POLAR
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (22.5.1919 bis 10.11.1920)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (10.11.1920 bis 20.5.1927)

Siegmund Fränkel, * 22. Mai 1868 Krakau, † 7. Juni 1939 Genf, Kommunalpolitiker.

Biografie

Siegmund Fränkel studierte Medizin an der Universität Wien, provomierte 1892 zum Dr. med. univ. und war anschließend an den Universitäten Prag, Freiburg/Breisgau und Straßburg tätig. 1896 habilitierte er sich an der Universität Wien unter Ernst Ludwig im Fach medizinische physiologische Chemie. Als medizinischer Chemiker leitete er das Laboratorium der von Eduard Spiegler gegründeten Stiftung, in der er ab 1904 auch als Vorstand fungierte. Fränkel war als Universitätsprofessor tätig (außerordentlicher Professor 1915). Sein primäres Arbeitsgebiet war die Arzneimittelforschung und -synthese. Zu seinen Hauptwerken zählt "Die Arzneimittelsynthese auf Grundlage der Beziehungen zwischen chemischen Aufbau und Wirkung", erschienen 1901.

Fränkel kandidierte in der Ersten Republik für die Sozialdemokratische Arbeiterpartei im 8. und später im 9. Bezirk. Er war von 1919 bis 1920 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien, von 1920 bis 1927 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. 1938 wanderte Fränkel aus.

Literatur

  • Wienbibliothek Digital: Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat 1861-1962. In: Handbuch der Stadt Wien. Band 77. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1963
  • Wolfgang Solt: Mitglieder des Gemeinderates der Stadt Wien (Wiener Landtages) und des Stadtsenates der Stadt Wien (der Wiener Landesregierung) 1918-1934. Wien: 1995
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Band 4. Leipzig: Barth 1904, S. 446
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Band 1. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925, S. 243
  • Grete Mecenseffy: Evangelische Lehrer an der Universität Wien. Graz/Wien: Böhlau 1967, S. 116 ff.
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972

Weblinks