Schottenbastei 8

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1869
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Wilhelm Fränkel
Prominente Bewohner
PageID 33756
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Schottenbastei 8
  • 1., Helferstorferstraße 7
  • 1., Heßgasse 1
  • Nr.: 116 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 117 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 124 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 125 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 1294 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1295 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)

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48° 12' 49.13" N, 16° 21' 51.93" E  zur Karte im Wien Kulturgut

1, Schottenbastei 8, Helferstorferstraße 7, Heßgasse 1.

Ungefähr hier befanden sich die zwei kleinen Basteihäuser Stadt 116 und 117 (für Problematik der Lokalisierung dieser Gebäude siehe Schottenbastei).

Basteihäuser

Haus Stadt 116 "Zum Auge Gottes"

Dieses Gebäude bestand aus Stube, Küche und Boden und gehörte zum am Fleischmarkt liegenden Haus Stadt 116 (Fleischmarkt 11). Die erste Erwähnung des Basteihauses, das den Schildnamen "Zum Auge Gottes" führte, stammt aus dem Jahr 1683 statt. 1868 wurde es vom Stadterweiterungsfonds gekauft und demoliert.

Haus Stadt 117

Dieses Haus wird 1688 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1868 kaufte der Stadterweiterungsfonds auch dieses Gebäude und ließ es abbrechen.


Neubau 1869-1871

Anstelle der zwischen 3. November 1868 und 4. Juli 1869 abgerissenen Basteihäuser wurde in den Jahren 1869 bis 1871 ein Neubau nach Plänen von Wilhelm Fränkel errichtet. Am 2. Jänner 1918 wurde dieser vom Wiener Bankverein, der bereits die Nachbarhäuser Schottenbastei 4 und 6 besaß, erworben. 1934/1935 gehörte das Haus der "Österreichischen Realitäten A.G.".

Obwohl das Haus selbst keinen Bombentreffer erhielt, wurde es im Zweiten Weltkrieg beschädigt. Als das Nachbargebäude Schottenbastei 6 am 21. Februar 1945 von einer Bombe getroffen und sehr schwer beschädigt wurde, stürzte auch die hofseitige Feuermauer, welche die beiden Häuser trennte, teilweise ein. Außerdem verursachte die Druckwelle weitere Schäden. Darüber hinaus kam es im April 1945 zu weiteren Beschädigungen durch Artilleriebeschuss (ein Granattreffer an der Frontseite Heßgasse auf Höhe des dritten Stockwerks sowie ein weiterer auf Seite der Schottengasse knapp unterhalb des Giebels).


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 1. Teil. Wien ²1952 (Manuskript im WStLA), S. 25-27 (Basteihäuser) und 44 (Schottenbastei 8)