Prunngasse

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach älteste Bezeichnung von Süßenbrunn
Bezirk 22
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 19829
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.03.2017 durch DYN.krabina

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48° 17' 4.66" N, 16° 29' 12.87" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Prunngasse (22, Süßenbrunn), benannt (Datum unbekannt) unter Bezugnahme auf die älteste Bezeichnung des Altorts Süßenbrunn um 1200, die sich in einer Besitzbestätigung Leopolds VI. für das Wiener Schottenstift findet (zwei "Mansen" [bäuerliche Siedlungsstellen] in "Prunnen", die sich noch in urbarialen Aufzeichnungen des 14./15. Jahrhunderts als Lehen nachweisen lassen (1322, 1376, 1411/1418). Das mittelhochdeutsche "prunne" bedeutet so viel wie "bei der Quelle"; noch 1835 erwähnt Franz Xaver Schweickhardt einen "Teich mit Quellwasser, wo selbst in den trockensten Jahren das Wasser nicht ausbleibt", und bringt diese Trinkwasserquelle mit dem Ortsnamen unmittelbar in Verbindung (Brunnen waren in den Gegenden des östlichen Niederösterreich, in denen gutes Wasser [teilweise wegen tiefer, sumpfiger Lage] Seltenheitswert hatte, oft namengebend). Die Ortsnamen wurden später nach der Lage (Brunn am Gebirge, Brunn am Felde) oder nach Besitzern (wie im Falle Süßenbrunns nach Urban Süeß [Sieß]) differenziert. Das Bezirkswappen zeigt für den Bezirksteil Süßenbrunn eine Zisterne; neben dem Eingang zur Pfarrkirche (Süßenbrunner Platz 9) wird noch heute ein von Hans Muhr geschaffener Brunnen in ständigem Wasserkreislauf von einer Quelle gespeist.