Peter Kostelka

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Daten zur Person
Personenname Kostelka, Peter
Abweichende Namensform
Titel Dr.iur.
Geschlecht männlich
PageID 39671
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1. Mai 1946
Geburtsort Bleiberg
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Jurist, Volksanwalt, Politiker
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 13. Juni 1994)
  • Großkreuz des Verdienstordens Pro Merito Melitensi des Souveränen Malteserordens


  • Abgeordneter zum Nationalrat (07.11.1994 bis 30.06.2001)
  • Landesparteisekretär der SPÖ Wien (1989 bis 1990)
  • Mitglied des Bundesrates (01.07.1990 bis 17.12.1990)
  • Volksanwalt (01.07.2001 bis 30.06.2013)
  • Staatssekretär im Bundeskanzleramt (17.12.1990 bis 29.11.1994)
  • Stellvertretender Vorsitzender des Österreich-Konvents (21.05.2004 bis 31.01.2005)
  • Mitglied des Österreich-Konvents (30.06.2003 bis 31.01.2005)
  • Mitglied des Präsidiums des Österreich-Konvents (11.05.2004 bis 31.01.2005)
  • Bezirksparteivorsitzender der SPÖ Wien-Neubau (1992)
  • Vorsitzender der Sozialdemokratischen Parlamentsfraktion (1994 bis 2000)
  • Präsident des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK) in Stadtschlaining (01.10.2013)
  • Präsident des Pensionistenverbandes Österreich (16.04.2018)

Peter Kostelka, * 1. Mai 1946 Bleiberg, Jurist, Volksanwalt u. Politiker.

Biografie

Der gebürtige Kärntner studierte nach der Matura 1965 zuerst an der Hochschule für Welthandel in Wien und ab 1968 Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wo er 1972 zum Dr. iur. promoviert wurde. Dazwischen absolvierte er einen Studienaufenthalt in den USA (1971) sowie einen Hochschulkurs an der "International Summer School" in Oslo (1972).

Bereits während des Studiums arbeitete Peter Kostelka als Wiener Korrespondent für verschiedene Bundesländerzeitungen und von 1972 bis 1973 als Universitätsassistent am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Wien, wo er sich ein Büro mit dem späteren Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider teilte. Nach einem Forschungsaufenthalt in Kairo war der Jurist von 1974 bis 1989 als Sekretär im SPÖ-Parlamentsklub und von 1989 bis 1990 als Landesparteisekretär der SPÖ-Wien tätig.

Im Juli 1990 wurde Kostelka Mitglied des Bundesrates, im Dezember des gleichen Jahres Staatssekretär im Bundeskanzleramt, wo er vorrangig für Fragen des Öffentlichen Dienstes verantwortlich war. 1994 zog er in den Nationalrat ein und wurde bis 2000 Vorsitzender, von 2000 bis 2001 geschäftsführender Vorsitzender der Sozialdemokratischen Parlamentsfraktion.

Von Juli 2001 bis Juni 2013 war der Jurist als Volksanwalt, zuständig für die Bereiche Soziales, Verkehr, Gesundheit, Jugend und Familie, tätig. In der Volksanwaltschaft punktete er durch Sachlichkeit und Konsequenz, etwa in der Frage mehrsprachiger Kärntner Ortstafeln. Außerdem engagierte er sich für die internationale Vernetzung der Ombudsleute; so war er mehrere Jahre Generalsekretär der International Ombudsman Organisation (IOI).

2013 wurde der ehemalige Volksanwalt Präsident des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung in Stadtschlaining. Im April 2018 folgte er Karl Blecha als Präsident des Pensionistenverbandes Österreich nach.

Literatur

Weblinks