Otto Urban Probst

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Daten zur Person
Personenname Probst, Otto Urban
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 19702
GND 135917239
Wikidata Q1247843
Geburtsdatum 29. Dezember 1911
Geburtsort Wien
Sterbedatum 22. Dezember 1978
Sterbeort Wien
Beruf Politiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 5. Jänner 1979
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14 C, Nummer 36
Ehrengrab Ehrengrab
  • 1., Dr.-Karl-Renner-Ring 3 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 16. Dezember 1976, Übernahme: 21. Dezember 1976)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 11. Dezember 1971, Übernahme: 17. Dezember 1970)

  • Dritter Präsident des Nationalrates (1970 bis 1978)
  • Abgeordneter zum Nationalrat (1945)
  • Minister für Verkehr und Elektrizitätswirtschaft (1963 bis 1966)
  • Zentralsekretär der SPÖ (1956 bis 1970)

Probst Otto Urban, * 29. Dezember 1911 Wien, † 22. Dezember 1978 Wien 1, Dr.-Karl-Renner-Ring 3 (Arbeitszimmer im Parlament; Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 14C, Nummer 36), Politiker (SPÖ). War gelernter Lithograph, betätigte sich 1934-1938 aktiv bei den (illegalen) Revolutionären Sozialisten und wurde von den Nationalsozialisten 1939-1943 im Konzentrationlager Buchenwald inhaftiert (1943–1945 in einer Strafkompanie an der russischen Front). 1945 wurde Probst Obmann der SPÖ Favoriten, 1945-1978 war er Abgeordneter zum Nationalrat, 1956-1970 Zentralsekretär der SPÖ, 1963-1966 Bundesminister für Verkehr (er wurde nach der von ihm nach Protest der Vorarlberger Bevölkerung abgebrochenen Taufe eines Bodenseeschiffs auf „Karl Renner" zum Rücktritt gezwungen, sogenannte "Fußachaffäre"), 1970-1978 dritter Präsident des Nationalrats und 1970-1974 Obmann der Wiener SPÖ. Großes Goldenes Ehrenzeichen (1972); Viktor-Adler-Plakette (1972); Bürger von Wien (16. Dezember 1976). Otto-Probst-Platz.

Literatur

  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 210 f.
  • Erwin H. Aglas (Hg.): Die Zweite österreichische Republik und ihre Repräsentanten. Politische Leistung im Spiegel des wirtschaftlichen Erfolges. Wien / Linz: Österreichisches Pressebüro 1960, S. 31
  • Archiv. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Arbeiterbewegung. Hg. Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung, Wien 2 (1986), S. 160 f.
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 87
  • Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 31), S. 44
  • Kurier, 23.12.1978
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 20.11.1989