Otto Siegl

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Daten zur Person
Personenname Siegl, Otto
Abweichende Namensform
Titel o. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 18347
GND 118765205
Wikidata Q2040623
Geburtsdatum 6. Oktober 1896
Geburtsort Graz
Sterbedatum 9. November 1978
Sterbeort Wien
Beruf Komponist, Kapellmeister, Musikkritiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 17. November 1978
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nummer 59
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 2., Schreygasse 6 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Übernahme: 3. April 1947)
  • Preis der Stadt Wien für Musik (Übernahme: 29. Mai 1967)
  • Großer Österreichischer Staatspreis für Musik (Verleihung: 1956)


  • Lehrer für Kompositionslehre an der Musikakademie (1948 bis 1967)
  • Professor für Musiktheorie an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln (1933 bis 1938)
  • Landesmusikdirektor der Steiermark (1948)
  • Städtischer Musikdirektor Paderborn (1926)

Otto Siegl, * 6. Oktober 1896 Graz, † 9. November 1978 Wien 3, Baumgasse 20a (Herz-Jesu-Krankenhaus; zuletzt wohnhaft 2, Schreygasse 6; Zentralfriedhof, Ehrenhain Kulturschaffender, Gruppe 40, Nummer 59), Komponist. Studierte in Graz (bei Egon Kornauth), wo er 1922-1926 Kapellmeister war, redigierte 1924-1926 die Wiener Zeitschrift "Musikbote", ging 1926-1931 nach Paderborn (städtischer Musikdirektor, zugleich Chor- und Orchesterleiter in Bielefeld, Essen und Hagen), 1931-1933 nach Herford (Dirigent des Musikvereins) und war 1933-1938 Professor für Musiktheorie an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln. 1948 folgte er einer Berufung als Lehrer für Kompositionslehre an die Musikakademie in Wien (1949 ao. Prof., Pensionierung 1967). Er komponierte anfangs atonale Werke, fand jedoch in späteren Jahren zu einem an der Neuromantik orientierten Stil (Kammer- und Vokalmusik, Orgelwerke, vier Symphonien). Österreichischer Staatspreis (1957), Preis der Stadt Wien für Musik (1967).


Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Österreich. Staatsdr. 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Wolfgang Suppan: Otto Siegl. Eine Studie. Wien: Lafite / Wien: Österr. Bundesverl. 1966
  • Ferdinand Lettmayer [Hrsg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts. Ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: Verl. f. Jugend u. Volk 1958, S. 858
  • Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995, S. 92