Otto-Haas-Hof

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Otto-Haas-Hof: Eingangsbereich im Hof (Bad)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum von 1924
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Otto Haas
Einlagezahl
Architekt Adolf Loos, Karl Dirnhuber, Margarete Schütte-Lihotzky, Franz Schuster (Architekt)
Prominente Bewohner
PageID 1017
GND
WikidataID
Objektbezug Adolf Loos, Adolf Loos (Portal)
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen, Rotes Wien
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Letzte Änderung am 10.01.2024 durch DYN.gzemann
Bildname WSTLA Fotoarchiv Gerlach FC1 01167m v2.jpg
Bildunterschrift Otto-Haas-Hof: Eingangsbereich im Hof (Bad)
  • 20., Pasettistraße 47–61
  • 20., Winarskystraße 16-20
  • 20., Durchlaufstraße 19
  • 20., Hellwagstraße 17

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48° 14' 19.72" N, 16° 22' 52.16" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Otto-Haas-Hof: Eingangsbereich des Bades innen
Otto-Haas-Hof: Fassade

Otto-Haas-Hof (20., Pasettistraße 47-61, Winarskystraße 16-20, Durchlaufstraße 19, Hellwagstraße 17), städtische Wohnhausanlage (265 Wohnungen, ursprünglich 333 Wohnungen), erbaut 1924-1926 nach Plänen von Adolf Loos, Karl Dirnhuber, Margarete Lihotzky und Franz Schuster, benannt (15. Februar 1949 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach dem sozialdemokratischen Widerstandskämpfer Otto Haas (* 6. Jänner 1906 Wien, † [Hinrichtung] 30. August 1944), der als Angehöriger der deutschen Wehrmacht eine schlagkräftige Widerstandsorganisation gegen den Nationalsozialismus in Wien, Salzburg und Tirol aufbaute, verhaftet und zum Tod verurteilt wurde.

Die Wohnhausanlage wurde in Zusammenarbeit mehrerer Architekten errichtet und bildet gemeinsam mit dem benachbarten, gleichzeitig konzipierten Winarskyhof eine städtebauliche Einheit. Der Hof wurde ab 1994 im Zuge einer Sockelsanierung erneuert (veranschlagte Kosten 31,7 Millionen Schilling). Beim Otto-Haas-Hof handelt es sich um einen großen geschlossenen Block auf dreieckigem Grundstück. Adolf Loos, der seine Mitarbeit später zurückzog, wollte ursprünglich ein modernes Terrassenhaus errichten, scheiterte jedoch mit seinen Vorschlägen. An den Gebäudeecken finden sich interessante konstruktivistische Loggien, der Rest der Anlage weist lange und glatte Wände auf.

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/3: Wien 19. - 23. Bezirk, Residenz Verlag, Salzburg 2010, S. 150
  • Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten, Pichler, Wien 2013, S. 176
  • Felix Czeike: XX. Brigittenau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 20), S. 40 f. (falsches Benennungsdatum)
  • Felix Czeike: Dr. Haas und seine Freiheitsbewegung. In: Kurier, 13.09.1988
  • Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 428
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 1945 - lfd., 03.03.1994
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 353 f.
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 1985, S. 285
  • Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1987, S. 574


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