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Nußdorfer Schlößchen

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Sickenberggasse 1 - Nußdorfer Schlösschen, 1901
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1428
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1960
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Maria-Theresien-Schlößchen (19., Sickenberggasse)
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Architekt
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Letzte Änderung am 21.09.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes HMW 024577.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Sickenberggasse 1 - Nußdorfer Schlösschen, 1901
  • 19., Sickenberggasse 1

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Nußdorfer Schlösschen (19, Nußdorf bzw. Döbling, Sickenberggasse 1).

1428 als Mühle errichtet, 1712-1716 angeblich von Johann Lukas von Hildebrandt umgebaut, 1916 schwer beschädigt. Nach zahlreichen Besitzerwechseln wurde das Gebäude von Hugo Stern erworben, der ab 1920 eine umfassende Restaurierung vornehmen ließ.

1926 wurde im Schlössel eine Parteihochschule zur Ausbildung von SDAP-Funktionären eingerichtet, musste aber 1930 wegen der wirtschaftlichen Lage wieder schließen.

Den Zweiten Weltkrieg überstand das Schlösschen ohne nennenswerte Schäden. Es ist allerdings Arisierung und darauf folgende Behandlung seitens der Sowjetischen Besatzungsmacht als Deutsches Eigentum zu vermuten, denn nach 1945 diente das Schlösschen Zwecken der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ).

Im Dehio-Kunstführer von 1954 wurde das Gebäude unter den Profanbauten Nußdorfs noch an erster Stelle genannt. Dennoch kam es 1959–1960 zum Abbruch, der durch Gebäudeschäden begründet wurde. Das ebenerdige Gärtnerhaus Ecke Heiligenstädter Straße blieb noch erhalten.

Quellen

Literatur

  • Dieter Klein, Martin Kupf, Robert Schediwy: Wiener Stadtbildverluste – Ein Rückblick auf fünf Jahrzehnte, Wien 2005
  • Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 456 ff.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 184 f.
  • Döblinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Döbling 1966, H. 7/8, S. 11