Moritz Fröhlich von Feldau

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Daten zur Person
Personenname Fröhlich von Feldau, Moritz
Abweichende Namensform Fröhlich von Feldau, Moriz; Fröhlich, Moritz
Titel Edler
Geschlecht männlich
PageID 361935
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1. Oktober 1825
Geburtsort Zábřeh
Sterbedatum 18. März 1896
Sterbeort Menton
Beruf Bauunternehmer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 26. März 1896
Friedhof Alter Israelitischer Friedhof
Grabstelle Gruppe 7, Reihe 27, Nummer 1a
Ehrengrab Ehrengrab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Präsident des Verwaltungsrates der Steiermärkischen Escompte-Bank (1882 bis 1896)
  • Präsident des Verwaltungsrates der Leykam AG )

Moritz Fröhlich (Edler von Feldau), * 1. Oktober 1825 Hohenstadt an der March, Mähren (Zábřeh, Tschechische Republik), † 16. März 1896 Menton, Frankreich, Bauunternehmer.

Biografie

Der in Nordmähren in eine jüdische Familie geborene Moritz Fröhlich studierte in Wien Eisenbahnbau. Er wurde zu einem der bedeutendsten Eisenbahnbauunternehmer Österreich-Ungarns und errichtete unter anderem die ungarische Westbahn (Raaber Bahn), die Strecke Budapest-Pécs-Mohács-Esseg-Sisseg im Süden Ungarns, die Strecke Munkács-Stryi, die Adriastrecke von Durazzo (Durrës) bis Pola (Pula) und nach Triest, aber auch die steirischen Nebenlinien Fehring-Fürstenfeld sowie Spielfeld-Radkersburg.

1873 nahm Fröhlich seinen Wohnsitz in Graz, wo er noch im gleichen Jahr in den Verwaltungsrat der Steiermärkischen Escompte-Bank gewählt wurde und diesem von 1882 bis zu seinem Tod als Präsident vorstand. Viele Jahre lang stand er auch an der Spitze des Verwaltungsrates der von ihm mitbegründeten Druckerei- und Verlagsgesellschaft Leykam.

Fröhlich war in der jüdischen Gemeinde Graz engagiert und gründete den Verein Humanitas. In Reitern bei Bad Aussee erwarb der Unternehmer 1876 ein Grundstück, auf dem er eine Villa samt Park errichten ließ. Auch im Ausseer Land war er als Wohltäter aktiv. In seinen letzten Lebensjahren litt der Unternehmer, der am 25. September 1877 in den Adelsstand erhoben worden war (Edler von Feldau), an einem Herzleiden und verbrachte viel Zeit in Menton an der französischen Riviera, wo er auch starb. Er wurde nicht an seinem Wohnsitz in Graz, sondern im Familiengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet.

Literatur

  • Neues Wiener Abendblatt, 17.03.1896, S. 3
  • Steierische Alpen-Post 12/1896, S. 97
  • Fröhlich v. Feldau †. In: Grazer Tagblatt, 16.03.1896, S. 4
  • Martin Th. Pollner: Die Familie Fröhlich von Feldau in Aussee. In: Alpenpost. Zeitung des Steirischen Salzkammergutes, 26.04.2012

Weblinks