Mea Angerer

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Daten zur Person
Personenname Angerer, Mea
Abweichende Namensform Angerer, Maria Elisabeth Adele
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 365811
GND 1281867802
Wikidata Q110900098
Geburtsdatum 28. Juni 1905
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 1978
Sterbeort London 4074335-4
Beruf Designerin, Grafikerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass MAK – Museum für angewandte Kunst
Objektbezug Wiener Werkstätte
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 21.12.2023 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mea Angerer, * 28. Juni 1905 Wien, † 1978 London, Textilkünstlerin, Grafikerin.

Biografie

Mea (eigentlich Maria Elisabeth Adele) Angerer war die Tochter des Mediziners Franz Angerer. Von 1924 bis 1928 studierte sie an der Kunstgewerbeschule Architektur bei Josef Hoffmann und Baukonstruktionslehre bei Josef Frank. Während ihrer Ausbildung entwarf sie Stoffmuster für die Wiener Werkstätte. Der Goldschmied Oscar Dietrich, der eng mit der Kunstgewerbeschule zusammenarbeitete setzte ihre Schmuckentwürfe um. Das MAK besitzt rund 20 dieser Schmuckstücke. Für die Kunstschau 1927 lieferte Mea Angerer Plakatentwürfe.

1928 ging Mea Angerer nach London, wo sie 18 Monate lang als Designerin für "Eton Rural Fabrics" tätig war. Mit Ausnahme einer kurzen Zeit, in der sie bei einer Werbeagentur angestellt war, arbeitete sie freiberuflich. Für namhafte britische Firmen entwarf die Designerin Textil-, Teppich- und Tapetenmuster. Außerdem gestaltete sie Postkarten, Zeitungscover und Plakate (etwa für britische Eisenbahn- und Luftfahrtunternehmen). Gemeinsam gestalteten österreichische Emigrantinnen und Emigranten in London das "Austrian Centre" (Ehrenpräsident: Sigmund Freud), das am 17. März 1939 eröffnet wurde. Mea Angerer gestaltete dafür mit ihrer Kollegin Mela Hofer Wandgemälde, die Österreichische Landschaften und Volksszenen darstellten. 1949 erhielt Mea Angerer die britische Staatsbürgerschaft.

Ein Teilnachlass befindet sich im Museum für angewandte Kunst.

Quellen

Literatur

  • Christoph Thun-Hohenstein / Anne-Katrin Rossberg / Elisabeth Schmuttermeier [Hrsg.]: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Basel: Birkhäuser 2020, S. 202
  • Ilse Korotin (Hg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1. Wien: Böhlau 2016, S. 113
  • MAK Sammlung Online: Mea Angerer
  • Wikipedia: Mea Angerer

Weblinks