Lungenbraten

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Datum bis
Objektbezug Wiener Küche
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri

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Lungenbraten, Filetstück vom Rind, Schwein (auch Jungfernbraten genannt) und Haarwild, nach Ignaz Gartier "von Rindfleisch, was inwendig am Ruckgrad sitzt". Die Bezeichnung hat mit Lunge nichts zu tun; sie leitet sich von lateinischen lumbulus (das ist die Verkleinerung von lumbus = Lende) ab. In alten österreichischen Kochbüchern findet man noch bis etwa zur Biedermeierzeit die Bezeichnungen "Lummelbraten" (noch heute in der oberdeutschen Mundart "der Lümmel") und "Lumpenbraten".

Literatur

  • Ignaz Gartler: Wienerisches bewährtes Kochbuch in 6 Absätzen. Wien: Gerold 1783
  • Wilfried Seibicke: Duden "Wie sagt man anderswo?" Landschaftliche Unterschiede im deutschen Wortgebrauch. Mannheim / Wien [u.a.]: Dudenverlag 1972 (Duden-Taschenbücher, 15), S. 76

Weblinks