Ludwig Doczy

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Daten zur Person

Ludwig Doczy (Pseudonym Dux), * 27. November 1845 Deutschkreutz, Ungarn (heute Burgenland), † 30. August 1919 Budapest, Diplomat, Schriftsteller. Studierte in Pest und ab 1863 in Wien; bereits zu dieser Zeit schrieb er für die Wiener Presse und für ungarische Zeitungen und Witzblätter satirische Artikel. Unter Andrässy machte Doczy in Wien eine steile Beamtenkarriere (Pressechef, Sektionschef), schied jedoch 1901 aus dem Staatsdienst aus und widmete sich seinen literarischen Neigungen. Neben Lust- und Schauspielen schrieb er auch das Libretto zur Strauß-Operette „Ritter Pázman"; er betätigte sich auch als Übersetzer aus dem Ungarischen ins Deutsche und umgekehrt (erstmalig Goethes „Faust" ins Ungarische übertragen, ebenso zahlreiche Gedichte von Goethe und Schiller). Doczy war in der Wiener Gesellschaft ein gern gesehener Gast.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Burgendländischer Literaturbote 2 (1949), S. 12 ff.
  • Neue Freie Presse, 29.08.1919, 30.08.1919, 31.08.1919