Leo de Ball

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Daten zur Person
Personenname Ball, Leo de
Abweichende Namensform Debal, Leo Anton Karl; De Ball, Leo Anton Carl
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 414
GND 116044004
Wikidata Q65555
Geburtsdatum 23. November 1853
Geburtsort Lobberich, Rheinland
Sterbedatum 12. Dezember 1916
Sterbeort Wien
Beruf Astronom
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 23.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum 15. Dezember 1916
Friedhof Ottakringer Friedhof
Grabstelle Gruppe 15, Reihe 13, Nummer 1
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 16., Steinhofstraße 8 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leo de Ball, * 23. November 1853 Lobberich, Rheinland, † 12. Dezember 1916 Wien, Astronom. Einer wohlhabenden Fabrikantenfamilie entstammend, studierte de Ball in Berlin und Bonn (bei Helmholtz und Lipschitz; Dr. phil. 1877 Bonn; Dissertation „Untersuchungen über die eigene Bewegung des Sonnensystems") und trat im November 1878 als Assistent in die herzöglichen Sternwarte in Gotha ein. Über Bothkamp und Lüttich (1883), wo er sich acht Jahre mit Doppelsternmessungen und Meridiankreisbeobachtungen befasste, kam de Ball 1891, einem Ruf Moritz von Kuffners folgend, an dessen Privatsternwarte nach Wien-Ottakring (Direktor 1891-1916). De Ball war ein international anerkannter Theoretiker, schrieb große wissenschaftliche Werke (darunter Die Theorie der Drehung der Erde, 1907; Lehrbuch der sphärischen Astronomie, 1912) und sicherte der Sternwarte allseitige Anerkennung.

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1 (A - Glä). Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1957
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Band 1 (A – L). Leipzig: Barth 1863
  • Werner W. Weiss: Die Kuffner-Sternwarte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 24), S. 16 ff.