Karl Pawlik

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Daten zur Person
Personenname Pawlik, Karl
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 6183
GND 11932024X
Wikidata Q12028454
Geburtsdatum 12. März 1849
Geburtsort Klattau
Sterbedatum 7. Jänner 1914
Sterbeort Prag
Beruf Gynäkologe, Urologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Pawlik Karl, * 12. März 1849 Klattau, Böhm., † 7. Jänner 1914 Prag, Gynäkologe, Urologe. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. Universität 1873) wurde er als Operationszögling an der zweiten chirurgischen Universitätsklinik im AKH unter Theodor Billroth sowie als Assistent an der dritten und ersten Geburtshilflichen Klinik unter Gustav Braun und Carl Braun-Fernwald 1876-1881 ausgebildet. 1881 habilitierte sich Pawlik an der Universität Wien für Gynäkologie und Geburtshilfe, 1886 wurde er Primararzt an der Wiener Allgemeinen Poliklinik, jedoch 1887 zum Ordinarius an der Prager tschechischen Universität ernannt, an der er bis 1913 wirkte. Pawlik leistete insbesonders auf dem Gebiet der Urologie Pionierarbeit; auf ihn gehen die Entwicklung der Ureterensondienung aus freier Hand, die direkte Zystoskopie der mit Luft gefüllten Blase und vor allem die erstmalige Totalexstirpation der Harnblase bei Karzinom (Wiener medizinische Woche 41 [1891], 1814) zurück.

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon-Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Isidor Fischer: Geschichte der Geburtshilfe in Wien. Leipzig: Deuticke 1909, S. 402 f.
  • Erich E. Deimer: Chronik der Allgemeinen Poliklinik in Wien im Spiegel der Medizin- und Sozialgeschichte. Wien: Göschl 1989, S. 168 f.