Karl Dittrich

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Daten zur Person
Personenname Dittrich, Karl
Abweichende Namensform
Titel Kommerzialrat, Ing.
Geschlecht männlich
PageID 31229
GND
Wikidata
Geburtsdatum 18. Jänner 1928
Geburtsort Kufstein, Tirol
Sterbedatum 30. November 1995
Sterbeort Tulbing, Niederösterreich
Beruf Unternehmer, Politiker, Kammerfunktionär
Parteizugehörigkeit Österreichische Volkspartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, POLAR
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14C, Nummer 43
Ehrengrab Ehrengrab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 11. Juni 1979)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 8. März 1988, Übernahme: 9. Mai 1988)
  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 12. März 1993, Übernahme: 1. April 1993)
  • Große goldene Ehrenmedaille der Bundeswirtschaftskammer (Übernahme: 14. Juni 1988)
  • Ehrenring der Technischen Universität Wien (Übernahme: 5. November 1990)
  • Ehrenpreis des Centro Luigi Lavazza (Milano) für Verdienste um die europäische Kaffeekultur (Verleihung: 1983)


  • Mitglied des Bundesrates (17.10.1975 bis 07.11.1978)
  • Abgeordneter zum Nationalrat (07.11.1978 bis 30.04.1992)
  • Präsident der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Wien (1975)
  • Vizepräsident der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Wien (1970 bis 1975)

Karl Dittrich, * 18. Jänner 1928 Kufstein, Tirol, † 30. November 1995 Tulbing, Niederösterreich, Unternehmer, Politiker (Österreichische Volkspartei), Kammerfunktionär.

Biographie

Dittrich machte sich (nach Studium an der Technischen Hochschule Wien ab 1946, Fachrichtung Bauingenieurwesen; Ingenieur) 1952 mit einem kleinen Isolierbetrieb in Währing selbstständig, beschäftigte sich aber bereits 1958 als junger Unternehmer mit standespolitischen Fragen der zuständigen Innung und begann 1958 seine Tätigkeit im Österreichischen Wirtschaftsbund (Bezirksgruppenobmann).

Dittrich wurde 1960 Innungsmeister-Stellvertreter und 1969 Innungsmeister des Bauhilfsgewerbes, war 1965-1970 Kammerrat, 1970-1975 Vizepräsident beziehungsweise 1975-1992 Präsident der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Wien, ab 1976 Obmann der Landesgruppe Wien des Österreichischen Wirtschaftsbunds, außerdem 1975-1978 Mitglied des Bundesrats beziehungsweise 1978-1992 Abgeordneter zum Nationalrat und 1990-1993 stellvertretender Vorstand des Aufsichtsrats der Bank Austria.

Die von Dittrich vertretene enge Zusammenarbeit zwischen der von ihm vertretenen Wiener Wirtschaft und der Kommunalverwaltung unter Vizebürgermeister Hans Mayr (Ressort Wirtschaft und Finanzen), die ihn zu einem Vorkämpfer der Sozialpartnerschaft machte und ihm die Anerkennung aller politischen Lager sicherte, führte zur Realisierung zahlreicher für beide Partner interessanter Projekte (beispielsweise Wiener Wirtschaftsförderungsfonds [WWFF, heute Wirtschaftsagentur Wien], Förderungsaktionen der großen Einkaufsstraßen, Auslandsaktivitäten), sodass bald von einer "Achse Dittrich — Mayr" gesprochen wurde.


Literatur

  • Biographisches Handbuch des Nationalrates und des Bundesrates der Republik Österreich für die Zeit der XVII. Gesetzgebungsperiode des Nationalrates. Hg. von der Parlamentsdirektion. [Wien]: Berger 1987
  • Die Presse, 28.10.1983
  • Die Presse, 18.01.1988
  • Die Presse, 18.01.1993
  • Standard, 01.12.1995
  • Rathaus-Korrespondenz, 02.04.1993.