Karl Ausch
- Generalrat der Österreichischen Nationalbibliothek (1952 bis )
Ausch Karl, * 8. Dezember 1893 Wien, † 20. Juni 1976 Wien, Nationalökonom, Journalist.
Biografie
Karl Ausch wurde nach Besuch der Realschule Bankbeamter (1911-1926), begann aber schon frühzeitig in Fachzeitschriften zu publizieren. Als die SDAP, der er 1919 beitrat, und ihr Verlag „Vorwärts" 1927 „Das kleine Blatt" gründeten, wurde Ausch Chefredakteur. 1934-1937 war er Mitglied der illegalen „Revolutionären Sozialisten" (RS), 1937-1946 hielt er sich in London auf. Nach seiner Rückkehr übernahm Ausch die Wirtschaftsredaktion der Arbeiter-Zeitung (1946-1949); zugleich Mitarbeit an den Zeitschriften „Arbeit und Wirtschaft" und „Zukunft". 1952 wurde er Generalrat der Oesterreichischen Nationalbank, 1960-1963 war er stellvertretender Vorstands-Vorsitzender der Girozentrale der österreichischen Sparkassen, 1963 erschienen seine Aufsätze („Erlebte Wirtschaftsgeschichte"). Würdigungspreis der Stadt Wien für Publizistik (1964), Großes Silbernes Ehrenzeichen (1974), Ehrensenator der Hochschule für Welthandel; 1974 wurde der „Karl-Ausch-Preis für Wirtschaftspublizistik" geschaffen.
Quellen
Literatur
- Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
- Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980, S. 26
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 06.12.1968, 01.12.1973