Josef Hackhofer

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Daten zur Person
Personenname Hackhofer, Josef
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 1066
GND 101148093X
Wikidata Q114599
Geburtsdatum 18. März 1863
Geburtsort Wolfsberg
Sterbedatum 8. September 1917
Sterbeort Wien
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 25.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 4., Kolschitzkygasse 30 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Leipzig (Verleihung: 1912)


Josef Hackhofer, * 18. März 1863 Wolfsberg, Kärnten, † 8. September 1917 Wien 4, Kolschitzkygasse 30 (Zentralfriedhof), Architekt.

Biografie

Studierte an der Wiener Technischen Hochschule (bei Lanz und König), arbeitete dann in mehreren Ateliers (unter anderem bei Franz Roth, Arbeiten für das Raimundtheater). Von seinen Werken in Wien sind zu nennen: die Wienflusseinwölbung beim Stadtpark (1902/1903 gemeinsam mit Friedrich Ohmann), die Neue Hohe Brücke über den Tiefen Graben, die Wienflussverbauung zwischen Stadtpark und Donaukanal, die Trinkhalle im Stadtpark und das Wienfluss-Aufsichtsgebäude in Hadersdorf-Weidlingau (alles gemeinsam mit Ohmann, 1903); Hackhofer arbeitete auch gemeinsam mit Otto Wagner und Ohmann an der Wienbrücke bei Hietzing, ebenso an der Marienbrücke und an der Ferdinandsbrücke (Schwedenbrücke) über den Donaukanal. 1896 baute er das Haus 1, Graben 18 (Kohlmarkt 1; Husarenstatue auf dem Dach). Zahlreiche Villen und Geschäftshäuser stammen ebenfalls von ihm: gemeinsam mit Ohmann 1901/1902 die Villa Schopp in Hietzing, gemeinsam mit H. Müller die Villa Scheid in Währing und gemeinsam mit Viktor Rumpelmeyer die Villa Marbach in Hernals. Ab 1892 war er Mitglied des Künstlerhauses.

Quellen

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Ulrich Thieme/Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Astrid Gmeiner / Gottfried Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Alternative zur klassischen Moderne in Architektur, Raum- und Produktgestaltung. Salzburg/Wien: Residenz-Verlag 1985, S. 229
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 270, 276 (Anm. 30)
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905, S. 74, 309
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), Register
  • Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, S.19, 20