Johanna Meier-Michel

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Daten zur Person
Personenname Meier-Michel, Johanna
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 368035
GND 1202948251
Wikidata
Geburtsdatum 21. Juni 1876
Geburtsort Böhmisch Leipa (Česká Lípa, Tschechien)
Sterbedatum 1945
Sterbeort Ceska Lipa
Beruf Keramikerin, Bildhauerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Wiener Werkstätte
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 17.01.2024 durch WIEN1.lanm09ua1
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johanna Meier-Michel, * 21. Juni 1876 Leipa (Tschechien), † 1. April 1945 Leipa, Keramikerin, Bildhauerin.

Biografie

Johanna Michel war die Tochter des Krankenhausverwalters Josef Michel und dessen Ehefrau Maria, geborene Nittel. Von 1897 bis 1902 war sie an der Kunstschule für Mädchen und Frauen bei Richard Kauffungen in Ausbildung. Von 1901 bis 1905 studierte sie an der Kunstgewerbeschule und wurde dort unter anderem von Stefan Schwartz und Adele von Stark unterrichtet. Sie unternahm Studienreisen nach München, Paris und Italien. 1905 heiratete sie den Emailleur und Bildhauer Emil Meier, der ebenfalls von Schwartz unterrichtet wurde und aus Böhmen stammte. Da sie mit ihrem Ehemann in Wien 3., Seidlgasse 14 ein gemeinsames Atelier unterhielt und sie gemeinsam Ausstellungen beschickten, sind ihr einige Keramiken nicht eindeutig zuzuschreiben. 1910 wurde sie Mitglied in der neu gegründeten Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs und gestaltete das Plakat zur Ausstellung "Die Kunst der Frau" . 1911 wurde sie auch Mitglied der ebenfalls neu gegründeten Keramischen Werkgenossenschaft sowie des Böhmischen Metznerbundes, Österreichischen Künstlerbunds, dem Österreichischen Werkbund und der Secession. Von 1910 bis 1917 entwarf sie keramische Figuren für die Wiener Werkstätte. Sie verfertigte Arbeiten für die Keramikfirmen Gmundner und Wiener Keramik, Busch&Ludescher sowie Friedrich Goldscheider. Während des zweiten Weltkriegs wurde ihr Haus und Atelier durch Bomben beschädigt, woraufhin das Paar nach Leipa übersiedelte, wo Johanna Meier-Michel im April 1945 starb. Nachdem der Witwer Emil Meier nach Wien zurückging, heiratete er 1947 Therese Trethan.


Literatur


Weblinks