Jakob Seisenegger

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Daten zur Person
Personenname Seisenegger, Jakob
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 16138
GND 118612921
Wikidata Q617467
Geburtsdatum 1505 JL
Geburtsort Linz
Sterbedatum 12. März 1567 JL
Sterbeort Linz
Beruf Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 8.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Kärntner Straße 5 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Jakob Seisenegger (1558 von), * 1505 Österreich (Linz?), † (12. März?) 1567 Linz, Oberösterreich, Maler, Gattin (vor 1531) Susanne, Tochter des Baumeisters Hans Tscherte.

Er erhielt 1530 seinen ersten Auftrag von Erzherzog Ferdinand und wurde Anfang 1531 zu dessen Hofmaler ernannt. Im Dienste des Hofs unternahm er häufig Reisen (1531 Prag und Brünn, 1531/1532 Innsbruck, 1532 Regensburg und Bologna, 1538/1539 Spanien und Niederlande, 1540/1541 Augsburg, 1543 Nürnberg [wo er Freundschaft mit Augustin Hirschvogel schloss], 1543/1544 Prag, 1550 Augsburg). Seisenegger malte vorwiegend Porträts von Mitgliedern der Habsburgerfamilie (als Neuheit ganzfigurig, beispielsweise Karl V.), von böhmischen Adeligen, Mitgliedern der Familie Fugger und von Wiener Bürgern (beispielsweise Hans Kleeblatt und seine Gattin 1536/1537; heute Ferdinandeum, Innsbruck), aber auch die Predigt des päpstlichen Nuntius Cornelius Musso in der Augustinerkirche (1560; Harrachsche Gemäldegalerie, Rohrau, Niederösterreich). 1549-1560 besaß Seisenegger das Haus 1, Kärntner Straße 5, 1561 übersiedelte er nach Linz. Seine Witwe erhielt 1568 Gehaltsnachzahlungen. Seiseneggergasse

Literatur

  • Kurt Löcher: Jakob Seisenegger. Hofmaler Kaiser Ferdinands I.. München [u.a.]: Dt. Kunst-Verl. 1962 (Kunstwissenschaftliche Studien, 31), S. 62 ff.
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 16