Jüdischer Bet- und Unterstützungsverein Zwischenbrücken

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Verein
Datum von 1925
Datum bis 1938
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 67578
GND
WikidataID
Objektbezug jüdisches Bethaus, Jüdische Geschichte
Quelle
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Letzte Änderung am 13.04.2021 durch DYN.krabina
  • 20., Allerheiligengasse 1

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48° 14' 14.22" N, 16° 22' 57.27" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Vereinsgeschichte

Der Jüdische Bet- und Unterstützungsverein Zwischenbrücken (Ort) wurde aus Anlass der Eröffnung der Hebräischen Universität in Jerusalem 1925 in Wien gegründet[1] und unterhielt bis 1938 in 20., Allerheiligengasse 1 ein jüdisches Bethaus und Vereinslokal. Der Proponent David Kofler, 1925 wohnhaft in 20., Allerheiligenplatz 12/10 und andere reichte die Statuten im Februar 1925 bei der Vereinsbehörde ein. Der Name des Vereins lautete in hebräischer Sprache “Chawirah Tefilath w’Tomchej Jeschurun“ (Statut 1925, § 1). Der Vereinszweck bestand darin „gemeinsame Gottesdienste abzuhalten und werktätige Hilfeleistung an seine hilfsbedürftigen Mitglieder oder sonst hilfsbedürftige Personen (…) zu gewähren. Die Hilfeleistung kann durch Gewährung von unrückzahlbaren Hilfsbeiträgen erfolgen (§ 2).“ „Ordentliche Mitglieder“ konnten alle Personen „mosaischen Religionsbekenntnisses“ sein, die großjährig waren (§ 4). [2] Der Verein wurde nach 1945 nicht wieder begründet.

Vereinsauflösung 1938-1940

Das Bethaus des Vereins Jüdischer Bet- und Unterstützungsverein „Zwischenbrücken“ wurde nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten geschlossen und hatte zu diesem Zeitpunkt kein Vermögen mehr. Die amtliche Auflösung sowie dessen Löschung aus dem Vereinsregister durch den Stillhaltekommissar für Vereine, Organisationen und Verbände erfolgte im Verlauf der Jahre 1938 und 1940. [3]

Vereinsvorstand 1938

Letzter Obmann: David Kofler, Konfektionswarenhändler, 20., Allerheiligenplatz 12/10. [4]

Erinnern

An dem Haus 20., Allerheiligengasse 1 befindet sich ein Stein der Erinnerung - Bethaus Zwischenbrücken

Literatur

  • Hugo Gold: Geschichte der Juden in Wien. Ein Gedenkbuch. Tel-Aviv: Publishing House Olamenu 1966, S. 127.
  • Jahresbericht der Israelitischen Kultusgemeinde Wien 1936.
  • Krakauer Kalender vom Jahre 1937.
  • Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. Vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5 Österreich), S. 101.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Hugo Gold: Geschichte der Juden in Wien. Ein Gedenkbuch. Tel-Aviv: Publishing House Olamenu 1966, S. 127.
  2. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M. Abt. 119, A 32: Zl. 2294/1925.
  3. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac 31 A 20/9, Schachtel 557.
  4. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac 31 A 20/9, Schachtel 557.