Irma Fuchs

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Daten zur Person
Personenname Fuchs, Irma
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 60682
GND
Wikidata
Geburtsdatum 29. März 1897
Geburtsort Koleschau
Sterbedatum 1967
Sterbeort Stockholm
Beruf Schwimmerin, Sportfunktionärin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 18.02.2019 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 2., Pazmanitengasse 19 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Irma Fuchs, 29. März 1897 Koleschau (Österreich-Ungarn, heute Kolešov, Tschechische Republik), † 1967 Stockholm (Schweden), Schwimmerin, Sportfunktionärin.

Biografie

Die in Mähren geborene Irma Braunfeld arbeitete in Wien als Kanzlistin und war bei der Hakaoh als Schwimmerin aktiv. 1923 heiratete sie den Rechtsanwalt Josef Fuchs. Bei der Umwandlung der Schwimmsektion der Hakaoh in den vereinsrechtlich selbständigen Verein Schwimmklub Hakoah im Jahr 1928 traten Irma Fuchs und ihre Schwestern Hilde Dukes und Rosa Kaempf als Proponenten der Vereinsgründung auf. Irma Fuchs wurde zur ersten Präsidentin gewählt. Mit dieser zentralen Rolle von Frauen in offiziellen Vereinsfunktionen bildete der Schwimmklub Hakoah eine Ausnahme im stark männerdominierten Sportfunktionärstum. Ende 1929 wurde Fuchs von Valentin Rosenfeld als Präsident abgelöst, sie blieb dem Verein bis 1938 eng verbunden. Nach dem "Anschluss" floh Irma Fuchs mit ihrem Mann über Dänemark nach Schweden, wo Stockholm zu ihrer neuen Heimat wurde. Irma arbeitete dort in einer Schule. Josef Fuchs starb bereits im Jahr 1946, Irma überlebte ihn mehr als 20 Jahre, sie starb 1967 in Stockholm.

Quellen

  • Bundespolizeidirektion Wien, Büro für Vereins-, Versammlungs- und Medienrechtsangelegenheiten, Vereinsakt SC Hakoah, zitiert nach Susanne Helene Betz: Funktionärsdaten aus dem Vereinsakt des SC Hakaoh, Wien 2014 – 2017, unveröffentlichte Liste
  • WStLA, 1.3.2.119.A32, 2436/1928, Schwimmklub Hakoah
  • Index der jüdischen Matriken WIEN und NÖ, Zahl 54, 1923, Nr. 278474


Literatur

  • Susanne Helene Betz: Case Study: Jüdischer Sport in Wien nachdem "Anschluss". Das Beispiel des Sportclubs (SC) Hakoah. In: Bernhard Hachleitner / Matthias Marschik / Georg Spitaler [Hg.]: Sportfunktionäre und jüdische Differenz. Zwischen Anerkennung und Antisemitismus − Wien 1918 bis 1938. Berlin/Boston: De Gruyter 2019, S. 288–298