Hubert Schmalix

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Daten zur Person

Hubert Schmalix, * 17. Dezember 1952 Graz, Maler.

Biografie

Hubert Schmalix studierte 1971 bis 1976 Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Maximilian Melcher. Er zählt zu den renommiertesten österreichischen Malern und konnte sich schon früh international, wie zum Beispiel mit seiner Teilnahme an der Biennale von Venedig ("aperto 80") etablieren. In den 1980ern wurde er, neben Siegfried Anzinger, Erwin Bohatsch, Herbert Brandl, Alois Mosbacher und anderen, als einer der wichtigsten Vertreter der "Neuen Malerei" bzw. der “Neuen Wilden“ bekannt. Nachdem in der Kunst der 1960er und 1970er Jahre vor allem konzeptuelle Strömungen und die neuen Medien einen Boom erlebt hatten, wandten sich diese Künstler bewusst dem "traditionellen" Medium der Malerei zu.

Die Arbeiten Ende der 1970er Jahre - Stillleben, Landschaft, Akt und Portrait - kennzeichnet eine gesteigerte Farbintensität und ein expressiver Duktus. Mitte der 1980er Jahre, nach einem mehrere Monate dauernden Aufenthalt auf den Philippinen, wurde der weibliche Akt zum dominierenden Sujet. Durch die Begegnung mit der amerikanischen Westcoast-Malerei erweiterten sich in den 1990ern seine Ausdrucksformen. Es entstanden Christusbilder mit Zügen mexikanischer Volkskunst und Stadtansichten von Los Angeles, die einer Geometrie der geordneten Urbanität folgen und in Richtung Farbfeldmalerei weisen. In seinen späten Arbeiten nahm Schmalix die Farbigkeit zurück und beschäftigte sich, neben dem Thema des (Jagd-)Stilllebens, neuerlich mit dem weiblichen Akt, in dem häufig erotische Phantasien von Fesselungsritualen in der Tradition des japanischen Fotokünstlers Nobuyoshi Araki zum Ausdruck gebracht werden.

Hubert Schmalix’ Werke wurden in etlichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt.

Literatur


Hubert Schmalix im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks