Siegfried Anzinger

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Daten zur Person
Personenname Anzinger, Siegfried
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 38596
GND 118819879
Wikidata Q1405319
Geburtsdatum 25. Februar 1953
Geburtsort Weyer an der Enns
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Maler, Grafiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Oskar Kokoschka Preis (Verleihung: 1988)
  • Preis der Stadt Wien für Malerei und Grafik (Übernahme: 10. Oktober 1990)
  • Großer österreichischer Staatspreis für Bildende Kunst (Verleihung: 2003, Übernahme: 17. Mai 2004)
  • Prix Eliette von Karajan (Verleihung: 1994)
  • Kulturpreis des Landes Oberösterreich für bildende Kunst (Verleihung: 2006)


  • Professor für Malerei und Grafik an der Kunstakademie, Düsseldorf (1997)
  • Mitglied des Österreichischen Kunstsenats (2008)

Siegfried Anzinger, * 25. Feber 1953 Weyer an der Enns, Maler, Grafiker, Plastiker.

Biographie

Anzinger studiertevon 1971 bis 1977 an der Wiener Akademie der bildenden Künste in der Meisterklasse von Maximilian Melcher. Bereits 1972 stellte er in der Wiener Secession, 1973 im Künstlerhaus aus.

Die ersten bedeutenden Ausstellungen, an denen er teilnahm, waren 1982 die “documenta VII“ in Kassel und die “Zeitgeist“-Ausstellung im selben Jahr im Berliner Gropius-Bau sowie die Biennale in Venedig als Vertreter Österreichs 1988.

Anzinger gilt als einer der Hauptvertreter der “Neuen Malerei“, die sich in Österreich Anfang der 1980er Jahre etablierte. Während diese Zeit noch stark expressiv geprägt war, hat er in den 1990er Jahren eine gänzlich neue Palette begonnen, die von breiten Flächen geprägt ist.. Seit 1982 lebt und arbeitet Anzinger mit seiner Frau, der Malerin Marie-Louise Lebschik, in Köln und ist seit 1997 Professor für Malerei an der Kunstakademie in Düsseldorf. 1990 erhielt er den Preis der Stadt Wien für Malerei und Graphik, 2003 den Großen österreichischen Staatspreis.


Neben Ausstellungen in Galerien wie der Galerie Krinzinger, der Galerie Martin Janda oder der Galerie Ariadne kann Anzinger auch auf eine große Zahl von Ausstellungen in Museen, Kunsthallen und ähnlichen Institutionen zurückblicken. Allein im Museum der Sammlung Essl, heute in Klosterneuburg beheimatet, war Anzinger mit seinen Werken von 1991 bis 2011 in neunzehn Ausstellungen vertreten, etwa . 1991 in “Das Jahrzehnt der Malerei in Österreich 1980 bis 1990. Sammlung Schömer“, die außerdem in sechs weiteren Institutionen wie dem Kunstforum Wien, der National Gallery of Modern Art in Delhi oder dem Szépmuvészeti Múzeum in Budapest gezeigt wurde, 1996 “Malerei in Österreich 1945-95. Die Sammlung Essl“, die auch im Künstlerhaus Wien und in der Mücsarnok Kunsthalle Budapest zu sehen war, 1999 „“Sammlung Essl - the first view“, 2000 “Works in Space“ Skulpturen/ Objekte im Dialog mit “the first view“, 2001 “Reisen ins Ich - Künstler/selbst/Bild“, 2002 “Anzinger / Lebschik“, 2004 “Neue Wilde. Eine Entwicklung“, 2006 “Österreich: 1900 - 2000. Konfrontationen und Kontinuitäten“, 2007 “Passion for Art“ und zuletzt 2011 “Festival der Tiere. Eine Ausstellung für Kinder. Erwachsene willkommen!“.

Das Museum auf Abruf der Kulturabteilung der Stadt Wien (heute: MUSA - Museum Startgalerie Artothek) zeigte Arbeiten Anzingers 1991 in “Ins Licht gerückt“, 1992 in “Zu Papier gebracht. Wiener Kunst seit 1945“, 1998 in “Des Eisbergs Spitze“ in der Kunsthalle Wien, 1999 in “1 von 9. Kunst aus Oberösterreich“ und 2007 in “Lange nicht gesehen. Begegnungen mit dem Museum auf Abruf“ im MUSA Museum auf Abruf in Wien.

2014 fand im Bank Austria Kunstforum eine große Werkschau von Siegfried Anzinger statt, die etwa 70 Arbeiten ab den frühen 1980er Jahren umfasste.

Literatur

Weblinks