Herrengasse 5

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung Palais Wilczek
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Graf Franz Josef Wilczek
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Kaiser Rudolf II, Hans Josef Wilczek
PageID 45631
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Herrengasse 5
  • 1., Schauflergasse 4
  • Nr.: 18 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 26 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 34 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)


1, Herrengasse 5, identisch mit Schauflergasse 4 (Konskriptionsnummer 26).

Herrengasse Nr. 5 war ein umfangreiches Gebäude mit langgestrecktem Hof. Es umklammerte das Ganze, die Ecke der Schauflergasse bildende Dietrichsteinsche Haus und reichte so von der Herrengasse bis zur Schauflergasse, in die es sich aber nur mit einer ganz schmalen Hausfront hineinfügte, wo das Haus heute die Nr. 4 trägt.

1547 gehörte das Haus noch Dr. Ludwig Brassican.

Es wurde unter anderem 1580 auch als Wohnung von Kaiser Rudolf II., wenn dieser in Wien weilte, genutzt.

1825 kam das Haus an Franz Josef Graf von Wilczek eines aus Polen bzw. Schlesien stammenden Adelsgeschlechts.

Durch Graf Hans Josef Wilczek wurde der Name des Geschlechts weit über die Grenzen eines eng gezogenen Kreises hinaus bekannt. Als Mensch und Kunstfreund hat er sich unvergängliche Dienste erworben. Einer der hervorragendsten Mäzene der francisco-josefinischen Zeit, hat er in wahrhaft großzügigster Weise und vor keinen Kosten zurückscheuend im Jahr 1873 die zerstörte Burg Kreuzenstein wieder erstehen lassen als einzigartiges Kunstwerk. Hans Wilczek gilt auch als der Begründer der Wiener Freiwilligen Rettungsgesellschaft, welche vorerst als Sanitätsstation entstand. Unter ihm wurde auch sein Palais in der Herrengasse 1899 neu erbaut, wobei die Baufläche von 1705 auf 1346 m2 reduziert wurde. Gegenwärtiger Eigentümer des dreistöckigen Hauses ist Graf Johann Gregor Wilczek.

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 7, Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 97-99