Hermine Kuttelwascher

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Daten zur Person
Personenname Kuttelwascher, Hermine
Abweichende Namensform Kuttelwascher, Mina
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 44065
GND
Wikidata
Geburtsdatum
Geburtsort
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hermine (Mina) Kuttelwascher, Lebensdaten nicht bekannt, Gerechte unter den Völkern.

Biographie

Hermine (Mina) Kuttelwascher lebte mit ihrem Mann, dem Installateur Otto Kuttelwascher, und den drei gemeinsamen Kindern in Wien-Leopoldstadt. Die Kuttelwaschers waren mit ihren jüdischen Nachbarn, Leopold und Sofie Kohn und ihren Kindern, befreundet. Leopold Kohn starb 1938 an der Belastung durch die Schikanen, denen er durch die Nationalsozialisten ausgesetzt war. 1940 wurde Erna Kohn zur Zwangsarbeit in einem Arbeitslager bei Magdeburg verpflichtet und Anfang 1942 nach Wien zurückbeordert. Als sie in Wien ankam, waren ihre Mutter Sofie, ihre Schwester Käthe und ihr Bruder Paul deportiert worden. Die Wohnung war versiegelt, und sie fand eine Aufforderung vor, sich sofort bei der Gestapo am Morzinplatz zu melden. Erna Kohn suchte Zuflucht bei der Familie Kuttelwascher, die ihr sofort Unterschlupf gewährten. Erna Kohn entging so dem Schicksal ihrer Mutter, ihrer Schwester und ihres Bruders, die in Konzentrationslagern ermordet wurden. Ständig selbst in Gefahr, entdeckt und verhaftet zu werden, gelang es Mina und Otto Kuttelwascher, Erna Kohn bis Kriegsende in ihrer kleinen Wohnung zu verstecken und zu versorgen. Im Februar 1948 emigrierte Kohn in die USA.

Das Ehepaar Kuttelwascher wurde am 18. September 1980 von Yad Vashem unter die "Gerechten unter den Völkern" aufgenommen.

Kuttelwascherweg

Literatur

Weblinks