Hermann Chiari

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Daten zur Person
Personenname Chiari, Hermann
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. univ., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 18335
GND 133508919
Wikidata Q94930791
Geburtsdatum 6. Dezember 1897
Geburtsort Wien
Sterbedatum 24. Oktober 1969
Sterbeort Wien
Beruf Arzt, Pathologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 3., (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Dekan der medizinischen Fakultät der Universität Wien (1951 bis 1952)
  • Dekan der medizinischen Fakultät der Universität Wien (1952 bis 1953)
  • Vizepräsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (1960 bis 1963)

Hermann Chiari, * 6. Dezember 1897 Wien 3 (Rudolfspital), † 24. Oktober 1969 Wien (Zentralfriedhof), Pathologe, Sohn des Hans Chiari.

Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1922) war Chiari am Anatomischen und Histologischen Institut tätig sowie am Institut für experimentelle Pathologie unter Richard Paltauf, am Institut für Schiffs- und Tropenhygiene in Hamburg und am Pathologischen Institut der Charité in Berlin.

Nach Wien zurückgekehrt, arbeitete Chiari mehrere Jahre als Assistent von Jakob Erdheim an der Prosektur der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 1926 wurde er Assistent am Pathologisch-anatomischen Institut der Universität Wien unter Rudolf Maresch, bei dem er sich 1931 habilitierte und dessen Nachfolger als Ordinarius er 1936 wurde.

1951/1952 und 1952/1953 Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, 1954-1959 akademischer Senator; ordentliches Mitglied und 1960-1963 Vizepräsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, ordentliches Mitglied der deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle, Mitglied des Obersten Sanitätsrats, Vizepräsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien, Mitglied mehrerer Fachgesellschaften; gehörte der WHO an und seit 1963 der International Academy of Pathology.

Sein wissenschaftliches Werk umfasst 163 Arbeiten; Chiari galt als ausgezeichneter Lehrer.

Quellen

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925 - lfd.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach 120 (1970), S. 315 ff. (mit Werksverzeichnis)
  • Amtsblatt der Stadt Wien, 20.12.1967
  • Wiener klinische Wochenschrift 79 (1967), S. 881 ff.
  • Wiener medizinische Wochenschrift 117 (1967), S. 1041 f.
  • P. Speiser: In memory of professor Hermann Chiari, M.D. In: Wiener medizinische Wochenschrift 119 (1969) 47, S. 799-800.
  • Wiener klinische Wochenschrift 82 (1970), S. 57 f.