Haus Stadt 598

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1563
Datum bis 1864
Andere Bezeichnung Kramers Kaffeehaus
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Johann Achamer
PageID 37728
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Graben
  • Nr.: 598 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 604 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 605 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 637 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 638 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

Das Haus mit der Konskriptionsnummer 598 bestand ursprünglich aus zwei Häusern A und B.

Haus A

Das Haus A ist 1563 erstmals erwähnt. Nach mehrfachem Besitzerwechsel wurden im Jahr 1749 beide Häuser unter dem Eigentümer Andre Furthmoser (Kaffeesieder) und dessen Frau Elisabeth, die bereits 1747 das Nachbarhaus erworben hatten, zusammengeführt.

Haus B

1563 erstmals erwähnt. 1686 wird es erneut verkauft, wobei vermerkt wird, dass es aufgrund der osmanischen Belagerung "abgedeckt und in mörcklichen Abbau" gekommen war. Im Jahr 1708 empfing der kaiserliche Stuckgiesser Johann Achhammer (bekannt als der Schöpfer der Pummerin) die Gewer des Hauses. Im Jahre 1720 erwarb der Kaffeesieder Jakob Kramer das Haus. Kramer hatte schon vor dem Hauskauf dort eine Kaffeeschank eingerichtet, der allerdings erst in viel späterer Zeit zum Sammelplatz der schönen Geister werden sollte, welcher für die Literaturgeschichte des 18. Jahrhunderts immerhin von Bedeutung wurde.

Beide Häuser A und B hatten von Andre Furthmoser (beging 1799 Selbstmord) bis Elisabeth Hertl die gleichen Besitzer danach wurde es lediglich als ein Haus geführt. Nach mehrfachem Besitzerwechsel erwarb es 1864 die Gemeinde der Stadt Wien zwecks des Abbruchs (1866).


Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 1. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 162-164