Giuseppe Marastoni
Marastoni Giuseppe (Josef), * 1. April 1834 Venedig, † 10. Dezember 1895 Wien (Zentralfriedhof), Porträt- und Genremaler, Radierer, Lithograph.
Nachdem er zunächst Schüler seines Vaters Jacopo Marastoni (* 24. März 1804 Venedig, † 2. Juli 1860 Pest) gewesen war, studierte er 1850-1853 an der Kunstakademie In Venedig, ging anschließend nach Ungarn, wo er im väterlichen Atelier (Jacopo hatte in Pest auch eine private Malschule gegründet) sowie in Stuhlweißenburg (Székesfehérvár) arbeitete. 1868 übersiedelte Marastoni nach Wien, wo er bis zu seinem Tod ansässig blieb; bereits am 30. November 1868 wurde er Mitglied des Künstlerhauses (als er sich 1891-1894 nochmals in Budapest aufhielt, wurde er als abwesendes Mitglied geführt).
Er schuf unter anderem Bildnislithographien in der Art Kriehubers.
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1893
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
- Wiener Zeitung, 11.12.1895