Gedenkzeichen Käthe Leichter

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Gedenkzeichen Käthe Leichter, 1., Ebendorferstraße 7
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet Käthe Leichter
Datum von 2006
Datum bis
Stifter Arbeiterkammer Wien
Art des Stifters Andere öffentl. Institutionen
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Arbeitsort
Bezirk 1
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Tod
Gruppe GegnerInnen
Geschlechtsspezifik Frauen
PageID 51429
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Gedenkzeichen Käthe Leichter, 1010 Ebendorferstraße 7.JPG
Bildunterschrift Gedenkzeichen Käthe Leichter, 1., Ebendorferstraße 7
  • 1., Ebendorferstraße 7

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48° 12' 46.14" N, 16° 21' 27.93" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 22. Mai 2006 wurde an der Fassade des Hauses in 1., Ebendorferstraße 7 ein Gedenkzeichen enthüllt, das an die Soziologin und sozialdemokratische Politikerin Käthe Leichter erinnert, die in diesem Haus als erste Leiterin der Frauenabteilung der Arbeiterkammer tätig war. Leichter war während des Austrofaschismus im politischen Widerstand aktiv. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde Leichter im Mai 1938 von der Gestapo verhaftet, 1940 ins Konzentrationslager Ravensbrück deportiert und 1942 in der Psychiatrischen Anstalt Bernburg/Saale ermordet.

Das Gedenkzeichen besteht aus zwei Glastafeln, welche in der Form der Initialen Käthe Leichters gestaltet sind. Der Entwurf stammt von Ingeborg Kumpfmüller. Errichtet wurden die Tafeln auf Initiative der Arbeiterkammer Wien.

Die Inschrift lautet:

"Dieses
Gebäude
war von
1921 bis 1938
und zu Beginn
der 2. Republik
das gemeinsame Haus von
Arbeiterkammer und Gewerkschaft.
Käthe Leichter war von
1925 bis 1934 erste Leiterin der
AK-Frauenabteilung.
Sie wurde 1942
von den National-
sozialisten
ermordet."

Enthüllt wurde das Gedenkzeichen von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer. Im Rahmen des Festaktes sprachen zudem Renate Lehner, Vizepräsidentin der Arbeiterkammer Wien, ÖGB-Vizepräsidentin Renate Csörgits, Stadträtin Renate Brauner, Henry Otto Leichter sowie der Journalist Robert Wiesner.

Literatur