Gedenktafel und Porträt Elise Richter

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Gedenktafel und Porträt Elise Richter, 1., Universitätsring 1
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Elise Richter
Datum vonDatum (oder Jahr) von 2005
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Universität Wien
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Bildungseinrichtungen
Architekt
Standort Im Gebäude
Ortsbezug Arbeitsort
Bezirk 1
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Beraubung, Deportation, Tod
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Frauen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  52380
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 15.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Gedenktafel und Porträt Elise Richter, 1010 Universitätsring 1.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenktafel und Porträt Elise Richter, 1., Universitätsring 1
  • 1., Universitätsring 1

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48° 12' 44.56" N, 16° 21' 37.61" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Im Jahr 2005 wurde vor dem 2003 nach Elise Richter benannten Hörsaal im Hauptgebäude der Universität Wien in 1., Universitätsring 1 ein Porträt und eine Gedenktafel angebracht, die an die jüdische Universitätsprofessorin erinnern. Elise Richter wurde nach Machtübernahme durch die Nationalsozialisten von der Universität entlassen und 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert.

Die Inschrift der Tafel lautet:

"Elise-Richter-Saal

Elise Richter (1865 – 1943)

Als erste Frau Österreichs hat sich Elise Richter
im Jahre 1905 an der Philosophischen Fakultät der
Universität Wien habilitiert. Sie erhielt zwei Jahre
später die Venia legendi der Romanistik und wurde
zur Dozentin ernannt.

1921 konnte sie auch den 'Titel eines außerordent-
lichen Professors' erwerben. In den Jahren
1922 – 30 fungierte sie als Vorsitzende des von ihr
gegründeten 'Verbandes der akademischen Frauen
Österreichs'.

Ihr umfangreiches sprachwissenschaftliches Werk
fand international große Beachtung, die ordent-
liche Professur wurde ihr jedoch versagt. Als Jüdin
1938 von der Universität entlassen, wurde sie 1942
gemeinsam mit ihrer Schwester, der Anglistin und
Theaterwissenschaftlerin Helene Richter, in das
Konzentrationslager Theresienstadt deportiert.
Dort verlieren sich ihre Spuren."

Literatur