Gedenktafel für vertriebene LehrerInnen des Max-Reinhardt-Seminars

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Daten zur Erinnerung
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48° 11' 12.66" N, 16° 18' 44.29" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 16. Juni 2004 wurde im Foyer des Schlosstheaters Schönbrunn in 13., Schönbrunner Schloßstraße 47 eine Gedenktafel enthüllt, die an jene LehrerInnen des Max Reinhardt Seminars erinnert, die nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten vertrieben und ermordet wurden. Gestiftet wurde die Tafel von der Universität für Musik und darstellende Kunst.

Die Inschrift der Tafel lautet:

"1929 wurde das von Max Reinhardt begründete und fortan
geleitete Schauspiel- und Regieseminar Schönbrunn
(Max Reinhardt Seminar) im Schlosstheater eröffnet.

Max Reinhardt starb am 31. Oktober 1943
im Exil in New York.

Zur Erinnerung an die von den Nationalsozialisten
vertriebenen und verfolgten Lehrer/innen des
Max Reinhardt Seminars:

Emil Geyer
Direktor des Seminars von 1930 – 1938
ermordet 1942 im KZ Mauthausen

Paul Kalbeck
Leopold Hubermann
Zdenko Kestranek
Arthur Kleiner
Gertrud Lasch
Emil Lind
Ernst Lothar
Carl Meinhard
Robert Rosner
Margit von Tolnai

Mit Unterstützung der Österreichischen Kulturvereinigung im Juni 2004"

Die Enthüllung fand im Zuge einer Festwoche anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Max Reinhardt Seminars statt. Ein Bild der Tafel ist in der angegebenen Literatur abgedruckt.[1]

Literatur

  • Peter Roessler / Günther Einbrodt / Susanne Gföller [Hg.]: Die vergessenen Jahre. Zum 75. Jahrestag der Eröffnung des Max Reinhardt Seminars. Wien: Max Reinhardt Seminar 2004

Einzelnachweise

  1. Peter Roessler / Günther Einbrodt / Susanne Gföller [Hg.]: Die vergessenen Jahre. Zum 75. Jahrestag der Eröffnung des Max Reinhardt Seminars. Wien: Max Reinhardt Seminar 2004, S. 167.