Gedenktafel für enteigneten Hausbesitzer Albert Pollak

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Gedenktafel für enteigneten Hausbesitzer Albert Pollak, 7., Lindengasse 40
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Albert Pollak
Datum von 2006
Datum bis
Stifter Die Grünen
Art des Stifters Parteien und Opferverbände
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Wohnort
Bezirk 7
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Beraubung, Exil
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Männer
PageID 52202
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Gedenktafel für enteigneten Hausbesitzer Albert Pollak, 1070 Lindengasse 40.JPG
Bildunterschrift Gedenktafel für enteigneten Hausbesitzer Albert Pollak, 7., Lindengasse 40
  • 7., Lindengasse 40

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48° 11' 59.34" N, 16° 20' 55.10" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 4. August 2006 wurde an der Fassade des Hauses in 7., Lindengasse 40 im Bezirk eine Gedenktafel enthüllt, die an den Hausbesitzer und jüdischen Stoffhändler Albert Pollak erinnert. Pollak floh im November 1938 ins niederländische Exil. Er und seine gesamte Familie wurden 1940 enteignet. Das Haus wurde nach einem längeren Verfahren 1948 von der Stadt Wien an seine ErbInnen restituiert. Gestiftet und finanziert wurde die Tafel von den Wiener Grünen, die im Haus ihre Parteizentrale haben.

Der Text der Gedenktafel lautet:

"Im Gedenken
an den enteigneten Hausbesitzer

Im Jahr 1940 wurde dieses Haus von der Gestapo
beschlagnahmt, der Eigentümer Albert Pollak und
seine Familie zur Gänze enteignet.

Albert Pollak wurde während der Shoah verfolgt und
vertrieben, seine Immobilien und seine Kunst-
sammlung gelangten in den Besitz der Stadt Wien.
Albert Pollak starb 1943.

Im Jahre 1948 kam es zwischen Pollaks ErbInnen
und der Stadt Wien zu einem Restitutionsvergleich,
das Haus Lindengasse 40 wurde den ErbInnen des
Enteigneten restituiert.

Im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.

Niemals Vergessen!

Die Grünen Wien"

An der Enthüllung der Tafel nahmen neben FunktionärInnen der Grünen, der Israelische Botschafter Dan Ashbel, der Generalsekretär der Israelitischen Kultusgemeinde Raimund Fastenbauer, Leon Zelman vom Jewish Welcome Service sowie die Familienangehörigen Paul und Edith Sternfeld teil. Im Rahmen des Festaktes wurde auch eine begleitende Ausstellung im Innenhof des Hauses eröffnet.

Literatur