Gedenktafel Sigmund Freud (Sigmund-Freud-Hof)

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Gedenktafel, 9., Gussenbauergasse 5-7
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Sigmund Freud
Datum von 1949
Datum bis
Stifter Stadt Wien
Art des Stifters Stadt Wien
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 9
Historischer Bezug Keine Bezugnahme
Thema der Erinnerung
Gruppe
Geschlechtsspezifik Männer
PageID 52645
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Gedenktafel 1090 Gussenbauergasse 5-7.jpg
Bildunterschrift Gedenktafel, 9., Gussenbauergasse 5-7
  • 9., Gussenbauergasse 5-7

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48° 13' 42.45" N, 16° 21' 45.37" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am Sigmund-Freud-Hof in 9., Gussenbauergasse 5-7 brachte die Gemeinde Wien am 15. Februar 1949 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, den Psychoanalytiker Sigmund Freud an.

Die Inschrift lautet:

"Dr. Sigmund Freud
Professor der Neurologie an der Universität Wien
Begründer der Psychoanalyse
1856-1939"

Die Machtübernahme der Nationalsozialisten im März 1938 zwangen Sigmund Freud und seine Familie zur Flucht nach Großbritannien. Bereits am 15. März wurde Freuds Wohnung von der Polizei durchsucht. Seine Tochter Anna Freud verhörte die Gestapo einen Tag lang. Nach zähen Verhandlungen und Interventionen der USA erhielt Sigmund Freud Ausreisevisa für sich und seine Familie. Am 4. Juni 1938 konnten sie Wien verlassen. Keine Visa hatte Sigmund Freud für seine vier Schwestern erhalten. Sie blieben in Wien zurück und wurden von den Nationalsozialisten in Konzentrationslagern ermordet.

Literatur

  • Peter Autengruber / Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten. Namen, Denkmäler, Sehenswürdigkeiten. Wien: Pichler Verlag 2013, S. 186
  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 186
  • Emigration. Sigmund Freud Themen [Stand: 14.12.2017]