Gedenktafel Käthe Leichter

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Gedenktafel Käthe Leichter, 13., Hietzinger Kai 205
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Käthe Leichter
Datum von 1988
Datum bis
Stifter ÖGB
Art des Stifters Betriebe und Belegschaften
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 13
Historischer Bezug Austrofaschismus und Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Etablierung, Haft, Tod, Widerstand
Gruppe GegnerInnen
Geschlechtsspezifik Frauen
PageID 52249
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Gedenktafel Käthe Leichter 1130 Hietzinger Kai 205.jpg
Bildunterschrift Gedenktafel Käthe Leichter, 13., Hietzinger Kai 205
  • 13., Hietzinger Kai 205

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48° 11' 34.17" N, 16° 16' 5.62" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am Käthe-Leichter-Hof in 13., Hietzinger Kai 205 wurde am 10. Oktober 1988 eine Gedenktafel für Käthe Leichter angebracht. Sie thematisiert die Biografie von Käthe Leichter, Widerstand und Verfolgung während des Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Stifter der Tafel war die Wohnbauvereinigung für Privatangestellte der GPA. An der Eröffnung wirkten Peter Stania, Elisabeth Weihsmann, Heinz Leichter, Stadtrat Rudolf Edlinger, Univ.-Doz. Herbert Steiner und Bundesminister für Arbeit und Soziales Alfred Dallinger mit.

Die Tafel trägt die Inschrift:

"Käthe Leichter
Käthe Leichter wurde 1895 in Wien geboren, wo sie Staatswissen-
schaften studierte. Eine konservative Studienordnung zwang
sie dazu, in Deutschland den Doktorgrad zu erwerben. Nachdem
sie ihren Weg zur Sozialdemokratie gefunden hatte - er führte
über die Konfrontation mit dem Schicksal von Arbeiterfamilien
im Ersten Weltkrieg -, wirkte sie dann in der Sozialisierungs-
kommission der Jungen Österreichischen Republik. Nach dem Aus-
scheiden aus der funktionslos gewordenen Institution wurde
Käthe Leichter Frauenreferentin in der Wiener Arbeiterkammer.
Die Zerstörung der Demokratie im Jahre 1934 drängte sie in die
politische Illegalität. Nachdem Österreich dem noch brutaleren
Faschismus zum Opfer gefallen war, ging sie ihren Weg bis zum
bitteren Ende. Sie starb 1942 als Konzentrationslagerhäftling."

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 302