Diesen Donnerstag (13. Juni 2024) findet eine Aktualisierung des Wikis statt. Es wird daher an diesem Tag nicht zur Verfügung stehen. Die Bearbeitung von Beiträgen wird bereits am Mittwoch ab 17:00 nicht mehr möglich sein. Wir bitten um Verständnis.

Fritz Klenner

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person Klenner, Fritz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Klenner, Friedrich
Titel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 118723537
Wikidata Q1467008
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. August 1906
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 29. Dezember 1997
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Bankier, Journalist, Politiker
Parteizugehörigkeit Sozialistische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 9.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung  14. Jänner 1998
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Abgeordneter zum Nationalrat (12.02.1958 bis 03.11.1961)
  • Stellvertretender Generalsekretär des ÖGB (1956 bis 1959)
  • Obmann der Kontrollkommission des ÖGB (1959

  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung Österreichs
  • Ehrenbürger der Universität Wien (Verleihung: 24. Juni 1966)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 13. Februar 1969)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. August 1986, Übernahme: 15. Dezember 1986)


Klenner Fritz, * 13. August 1906 Wien, † 29. Dezember 1997 Wien (Zentralfriedhof, Grab 15-2-6), Bankdirektor, Journalist, sozialdemokratischer Gewerkschafter und Politiker, Gattin Gertrud, geborene Rieger.

Legte die Matura ab und begann seine Laufbahn 1927 als Angestellter der Zentralsparkasse der Gemeinde Wien (bis 1945). 1934-1938 war Klenner Mitglied der illegalen Leitung der Freien Angestelltengewerkschaft. Nach Kriegsende schloss er sich sofort der Gewerkschaftsbewegung an und war 1945-1955 Redakteur der ÖGB-Presse (Österreichischer Gewerkschaftsbund) und 1956-1959 stellvertretender ÖGB-Generalsekretär (in diese Zeit fällt 1958 seine maßgebliche Beteiligung an der Textierung des Wiener Programms der Sozialdemokratischen Partei Österreichs [SPÖ]), war aber auch Verlagsleiter des Europa-Verlags.

1958-1861 gehörte er als Abgeordneter dem Nationalrat an, 1963-1972 war er Generaldirektor beziehungsweise 1972-1981 Aufsichtsratsvorsitzender der Arbeiterbank beziehungsweise BAWAG; außerdem leitete er den Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes.

Klenner hinterließ ein beachtliches Werk, darunter "Putschversuch - oder nicht?" (1951), das dreibändige Werk "Die österreichischen Gewerkschaften" (1953), "Das große Unbehagen" (1960), "Ewige Freiheit" (1963), "Umdenken tut not!" (1966), "Eine Renaissance Mitteleuropas" (1978), "100 Jahre österreichische Gewerkschaftsbewegung" (1980), "Die Misere latenten Unbehagens" (1982), "Flucht in die Niederlage" (1984) und "Die österreichische Gewerkschaftsbewegung" (1987).

Großes Silbernes Ehrenzeichen Republik Österreich, Johann-Böhm-Plakette, Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung Österreichs, Karl-Ausch-Preis für Wirtschaftspublizistik, Ehrenbürger der Universität Wien.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Who is Who in Österreich mit Südtirolteil (Hübners "Blaues Who is Who"). Zug: Who is who, Verlag für Personalenzyklopädien 121995