Friedrichsgrab

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Tumba Friedrichs III. im Apostelchor des Stephansdomes, Darstellung aus 1823
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges Bauwerk
Datum von 1517
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Friedrich III.
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 27695
GND
WikidataID
Objektbezug Friedhöfe, Friedhof, Mittelalter, Gotik, Stephansdom, Friedrich III., Sarkophag, Grabmal
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Friedrichsgrab Tranquillo Mollo.jpg
Bildunterschrift Tumba Friedrichs III. im Apostelchor des Stephansdomes, Darstellung aus 1823

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Tumbadeckel des Grabmales, um 1930
Situierung des Friedrichsgrabes im Chor, um 1900

Friedrichsgrab (1., Stephansdom, Innenraum des Südchors, "Apostelchor"), Grabmal Friedrichs III. († 1493) aus rotem Marmor, eines der größten Werke spätgotischer Skulptur. Oben auf dem Sarkophag ruht die Deckplatte mit der liegenden Figur des Kaisers, die Seiten des Sarkophags sind mit Wappen, Fürstenstatuen und acht Reliefs mit Darstellung von kaiserlichen Stiftungen geziert. Rundum verläuft eine aus Arkaden gebildete Balustrade mit Apostel- und Heiligenfiguren. Von dem 1467 aus Straßburg an den Kaiserhof berufenen Bildhauer Niclas Gerhaert van Leyden (begraben Wiener Neustadt 1473 oder 1487) stammt die Deckplatte, vielleicht auch das Gesamtkonzept des Grabmals. 1478 ist die Mitarbeit eines Max Valmet bezeugt. 1479 wurde die Deckplatte von Wien nach Wiener Neustadt transportiert, 1493 jedoch wieder nach Wien zurückgebracht. 1495 begannen die Arbeiten an Sarkophag und Balustrade unter der Leitung von Michel Tichter. 1510 exhumierte man die im Südchor bestatteten Gebeine von Universitätsprofessoren. Am 12. November 1513 wurden die Gebeine Friedrichs III. vom provisorischen Bestattungsort in der Herzogsgruft feierlich in den fertiggestellten Sarkophag übertragen, 1517 war das gesamte Grabmal vollendet. Während des Zweiten Weltkriegs durch einen Schutzbau abgeschirmt, wurde es 1945 nicht zerstört.

Literatur

Weblinks