Franz Sobek

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Daten zur Person
Personenname Sobek, Franz
Abweichende Namensform
Titel Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 3224
GND 118917730
Wikidata Q1449097
Geburtsdatum 29. Mai 1903
Geburtsort Brünn, Mähren
Sterbedatum 10. Dezember 1975
Sterbeort Wien
Beruf Beamter, Jurist, Kunstsammler
Parteizugehörigkeit Österreichische Volkspartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 17. Dezember 1975
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe KNLH, Nummer 221
  • 19., Billrothstraße 78 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 13. Juli 1966)
  • Ehrenring der israelitischen Kultusgemeinde (Verleihung: 1960)
  • Ehrenring der ÖVP-Kameradschaft (Verleihung: 31. Dezember 1948)


  • Generaldirektor der Österreichischen Staatsdruckerei (1945 bis 31.12.1969)
  • Ehrenpräsident der Liga für Menschenrechte (01.04.1966)

Franz Sobek, * 29. Mai 1903 Brünn, Mähren (Brno, Tschechische Republik), † 10. Dezember 1975 Wien 19, Billrothstraße 78, Beamter, Jurist, Kunstsammler (insbesondere Sammlung von Wiener Uhren und Wiener Möbeln), Sohn des Hofrats Franz Sobek.

Nach dem Studium an der Universität Wien (Dr. jur.) trat er in den Dienst des Bundeskanzleramts beziehungsweise 1928 in jenen der Polizeidirektion (gerichtliche Pressepolizei), um 1935 ins Bundeskanzleramt zurückzukehren (Bundespressedienst). 1938-1943 wurde Sobek von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager Dachau festgehalten, schloss sich nach der Enthaftung der Widerstandsbewegung an und gehörte 1945 zu deren führenden Kräften. Nach Wiedereinstellung ins Bundeskanzleramt wechselte er noch 1945 zur Österreichischen Staatsdruckerei, deren Generaldirektor er 1955-1968 war.

Ehrenring Österreichische Volkspartei-Kameradschaft (1948), Goldmedaille der Israelitischen Kultusgemeinde (1960), Ehrenpräsident Liga für Menschenrechte (1966), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1966). Das von seiner Familie ererbte Geymüller-Schlössel in Pötzleinsdorf vermachte er (nach Restaurierung) bereits zu Lebzeiten als "Sobek-Familienstiftung" der Republik Österreich. Die gotische Marienstatue (18, gegenüber Pötzleinsdorfer Straße 97) stammt aus seiner Sammlung.

Literatur

  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1951.
  • Franz Stamprech: 175 Jahre Österreichische Staatsdruckerei. Entwicklung und Geschichte der Österreichischen Staatsdruckerei. Wien: Verl. der Österreichischen Staatsdruckerei 1979
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 28.05.1973, S.175