Franz Bauer (Vater)

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Franz Bauer senior
Daten zur Person
Personenname Bauer, Franz
Abweichende Namensform Bauer, Franz Leopold
Titel
Geschlecht männlich
PageID 4686
GND
Wikidata
Geburtsdatum 30. Oktober 1901
Geburtsort Wien
Sterbedatum 6. Juni 1964
Sterbeort Wien
Beruf Gastwirt, Politiker, Mitglied der Wiener Bürgerschaft
Parteizugehörigkeit Österreichische Volkspartei, Vaterländische Front
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, POLAR
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Letzte Änderung am 13.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum 11. Juni 1964
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 35H, Nummer 36
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Franz Bauer.jpg
Bildunterschrift Franz Bauer senior

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Abgeordneter zum Nationalrat (08.11.1949 bis 10.10.1950)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (13.12.1945 bis 05.12.1949)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (1954 bis 1964)
  • Dritter Präsident des Wiener Landtags (13.12.1945 bis 05.12.1949)
  • Amtsführender Stadtrat für Wirtschaftsangelegenheiten (29.09.1950 bis 06.06.1964)
  • Vorsteher der Fachgruppe Gast- und Schankbetriebe (1947)
  • Bezirksparteiobmann der ÖVP Mariahilf
  • Obmann der Gewerkschaft der Arbeiter im Hotel- und Gastgewerbe (1934)
  • Rat der Stadt Wien (17.05.1934 bis 16.03.1938)
  • Obmann-Stellvertreter der Wiener Gebietskrankenkasse

  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 21. Februar 1961)
  • Päpstlicher Orden des heiligen Gregor mit Stern (Übernahme: 1963)

Franz Bauer (Vater), * 30. Oktober 1901 Wien, † 6. Juni 1964 Wien, Gastwirt und Politiker.

Biografie

Franz Bauer erlernte den Beruf eines Kellners im Parkhotel Schönbrunn, erweiterte sein Wissen durch den Besuch von Fortbildungsschulen und war bis 1925 als Bankangestellter der Wiener Kaufmannsbank tätig. Schon früh betätigte er sich in der christlichen Arbeiterbewegung und wurde 1934 Rat der Stadt Wien sowie Obmann der Gewerkschaft der Arbeiter im Hotel- und Gastgewerbe. 1938 von den Nationalsozialisten verhaftet, rückte er nach seiner Freilassung zur Wehrmacht ein. Im Jahre 1941 übernahm er das elterliche Gasthaus.

Bauer war 1945-1949 und 1954-1964 Gemeinderat (1945-1949 Dritter Präsident des Landtags) und von November 1949 bis September 1950 Abgeordneter zum Nationalrat; in Folge wurde er zum Amtsführenden Stadtrat für Wirtschaftsangelegenheiten bestellt und übte diese Funktion bis zu seinem Tod aus. Bauer war Mitglied des Landesparteivorstands der ÖVP und des Präsidiums des Wiener Wirtschaftsbunds, weiters Obmann-Stellvertreter des Wiener Österreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes (ÖAAB) und der Wiener Gebietskrankenkasse sowie Bezirksparteiobmann der ÖVP-Mariahilf.

Sein Sohn war ebenfalls Mitglied des Gemeinderates und Abgeordneter zum Wiener Landtag.


Quellen

Literatur

  • Wiener Zeitung, 20.10.1961, S. 2
  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien: Lit-Verlag 2010, S. 761 f.
  • Josef Rauchenberger [Hg.]: Stichwort Demokratie. 50 Jahre Zeitgeschehen. Politisches Handbuch. Wien: PR-Verlag 1994
  • Wolfgang Solt: Personenindex. In: Josef Rauchenberger [Hg.]: Stichwort Demokratie. 50 Jahre Zeitgeschehen. Politisches Handbuch. Wien: PR-Verlag 1994
  • Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat 1861–1962. In: Handbuch der Stadt Wien 77 (1962)
  • Das Neue Wien und seine Bürgerschaft. Eine Darstellung des ständischen Aufbaues der Stadt Wien. Almanach für die bundesunmittelbare Stadt Wien (1935), S. 93

Weblinks