Ferdinand Frühwald

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Daten zur Person
Personenname Frühwald, Ferdinand
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. univ., tit. ao. Prof., ao. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 28434
GND 117539937
Wikidata Q60623576
Geburtsdatum 1. Oktober 1854
Geburtsort Wien
Sterbedatum 8. Februar 1908
Sterbeort Wien
Beruf Pädiater
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 9.12.2022 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof Gersthofer Friedhof
Grabstelle
  • 9., Garnisongasse 1 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ferdinand Frühwald, * 1. Oktober 1854 Wien, † 8. Februar 1908 Wien 9, Garnisongasse 1 (Gersthofer Friedhof), Pädiater.

Biografie

Schon während des Studiums arbeitete Frühwald am Physiologischen Institut der Universität Wien unter Ernst Wilhelm von Brücke und wurde nach der Promotion (Dr. med. univ. 1878) Operationszögling an der ersten Chirurgischen Universitäts-Klinik im Allgemeinen Krankenhaus Wien bei Johann Dumreicher. 1882 wurde Frühwald bei Hermann Widerhofer an dessen im St.-Anna-Kinderspital untergebrachter Universitäts-Kinderklinik Assistent und konnte sich 1888 für Kinderheilkunde habilitieren 1890-1908 wirkte er als Vorstand der ersten Kinderabteilung an der Wiener Allgemeinen Poliklinik, wo er sich als praktizierender Arzt und instruktiver Lehrer großes Ansehen erwarb (außerordentlicher Titularprofessor 1898, außerordentlicher Professor 1903). Zu seinen wissenschaftlichen Publikationen gehören insbesondere die "Therapie acuter Infectionskrankheiten" (in: Norbert Ortner: Vorlesungen über spezielle Therapie innerer Krankheiten für Ärzte und Studierende. Wien-Leipzig: ²1900) und das "Kompendium der Kinderkrankheiten" (Wien-Leipzig ³1902). Mitherausgeber des "Archivs für Kinderheilkunde". Frühwalddenkmal.

Quellen

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892 ff.
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Wiener klinische Wochenschrift 21 (1908), S. 237
  • Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1908/1909. Wien: Selbstverlag der Universität 1908, S. 26 f.
  • Erich E. Deimer: Chronik der Allgemeinen Poliklinik in Wien. Wien: Göschl 1989, S. 179 f.
  • Jahresbericht der unter dem Protectorate Seiner k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Rainer stehenden Allgemeinen Poliklinik in Wien 37 (1908), S. 8