Eugen Margarétha

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Daten zur Person
Personenname Margarétha, Eugen
Abweichende Namensform Margaretha, Eugen
Titel Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 24756
GND 118927817
Wikidata Q1372744
Geburtsdatum 6. Juli 1885
Geburtsort Perchtoldsdorf
Sterbedatum 25. Mai 1963
Sterbeort Wien
Beruf Wirtschaftswissenschaftler, Politiker
Parteizugehörigkeit Österreichische Volkspartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Margarétha Eugen, * 6. Juli 1885 Perchtoldsdorf, Niederösterreich, † 25. Mai 1963 Wien, Wirtschaftswissenschaftler, Politiker, Gattin (1911) Käthe Seidel, Sohn des Begründers und Direktors des ersten Wiener Consumvereins, Paul Margarétha.

Biografie

Studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1910) und war 1919-1938 im Industriellenverband (Geschäftsführer und Generalsekretär) sowie in verschiedenen Gremien (beispielsweise Vizepräsident der Arbeiter-Krankenversicherungskasse Wien, Vorstandsmitglied des Landesarbeitsamts und Verwaltungs- und Aufsichtsratsmitglied in verschiedenen Betrieben) tätig; 1934-1938 gehörte Margarétha dem Bundeswirtschaftsrat an und war Major der Heimwehr. 1938 wurde er aus politischen Gründen aller seiner öffentlich-rechtlicher Funktionen enthoben und emigrierte in die Schweiz. 1945 an der Gründung der ÖVP beteiligt, war er 1945-1952 Abgeordneter zum Nationalrat, ab 1945 auch Generalsekretär der Sektion Industrie und Bergbau der Wiener Handelskammer, 1949-1952 Bundesminister für Finanzen und 10. März 1952-20. Juni 1960 Präsident der Österreichischen Nationalbank (in beiden Funktionen war sein Nachfolger Reinhard Kamitz). Veröffentlichungen auf den Gebieten Sozialversicherung, Arbeitsrecht und Steuerwesen. Handelskammerrat (1935), Mitglied der Kralik-Gesellschaft (ab 1935); Großes Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich (1955).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Getrude Enderle-Burcel: Mandatare im Ständestaat 1934-1938. Wien: Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [u.a.] 1991
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1951
  • Wiener Zeitung, 06.07.1950, S. 3
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 04.07.1960