Edwin Donaubauer

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Daten zur Person
Personenname Donaubauer, Edwin
Abweichende Namensform
Titel Univ.-Prof., Dr. rer. nat., Dipl.-Ing., Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 36450
GND 170129993
Wikidata Q59653524
Geburtsdatum 11. August 1932
Geburtsort Salzburg
Sterbedatum 18. März 2012
Sterbeort Wien
Beruf Forstwissenschaftler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 27. März 2012
Friedhof Friedhof Mauer
Grabstelle Gruppe 46, Reihe 5, Nummer 8

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Boku-Teaching Award (Verleihung: 2011)


Edwin Donaubauer, * 11. August 1932 Salzburg, † 18. März 2012 Wien, Forstwissenschaftler.

Biographie

Edwin Donaubauer studierte an der Hochschule für Bodenkultur in Wien und promovierte 1959 mit einer Dissertation über die Mykosen der Fichtengespinstblattwespe Cephalcia abietis. Von 1964 bis zu seiner Pensionierung 1995 war er Leiter des Instituts für Forstschutz an der Forstlichen Bundesversuchsanstalt Wien. 1974 habilitierte er sich mit Arbeiten zur Scleroderris-Krankheit der Koniferen, war ab 1976 als Lehrbeauftragter für Phytopathologie an der Universität für Bodenkultur in Wien tätig und avancierte 1985 zum außerordentlichen Professor für Forstentomologie. Bis 2011 war er an dieser Universität als Vortragender tätig.

In dieser Funktion konnte Donaubauer einen entscheidenden Beitrag zur Etablierung der forstlichen Phytopathologie als eigenständiges Forschungsgebiet an der Universität leisten. An der Forstlichen Bundesversuchsanstalt verankerte er neben der Intensivierung der forstentomologischen und forstpathologischen Forschung auch die Forstchemie und Immissionsforschung, was in den 1980er Jahren im Zuge des als "Waldsterben" bezeichneten Phänomens von besonderer Bedeutung war. Der Forstwissenschaftler war auch Wegbereiter für zahlreiche nationale und internationale Projekte auf dem Gebiet der Ökosystemforschung sowie für die Etablierung österreichweiter Monitoringsysteme zur Erfassung von Schadstoffen in Waldbäumen. Darüber hinaus intensivierte er die nationale und internationale Forschungsvernetzung der Anstalt.

Donaubauer beteiligte sich an zahlreichen Publikationen, Projekten und Kooperationen und war an der Gründung der im Fachbereich Forstpathologie weltweit bedeutendsten Zeitschrift "European Journal of Forest Pathology" beteiligt. Ab 1981 war er auch Mitglied im fachlichen Lenkungsausschuss des Förderungsverein für Umweltstudien Tirol.

Literatur