Dauerausstellung Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (2)

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Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Ausstellung
Status ersetzt
Gewidmet
Datum von 1978
Datum bis 2004
Stifter Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes
Art des Stifters Andere öffentl. Institutionen
Architekt
Standort Im Gebäude
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 1
Historischer Bezug Austrofaschismus und Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Etablierung, Haft, Februar 1934, Beraubung, Deportation, Exil, Tod, Zwangsarbeit, Widerstand, Befreiung, Krieg
Gruppe GegnerInnen, Alliierte und widerständige Soldaten, ZwangsarbeiterInnen, Jüdinnen und Juden, Roma und Sinti, Opfer der NS-Medizin, SlowenInnen
Geschlechtsspezifik Beide
PageID 51931
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Wipplingerstraße 6-8

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48° 12' 42.66" N, 16° 22' 15.71" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) eröffnete am 1. Juni 1978 in der sogenannten 'Bürgerstube' des Alten Rathauses in 1., Wipplingerstraße 2-4 die Dauerausstellung 'Der österreichische Freiheitskampf'. Die Ausstellung ersetzte eine bereits 1969 geschaffene Dauerausstellung.

"Aus ihrem Titel 'Der österreichische Freiheitskampf' war bereits erkennbar, dass der inhaltliche Schwerpunkt der Darstellung des österreichischen Widerstandes gegen das NS-Regime lag. Der Vorgeschichte des 'Anschlusses' 1938 und dessen wirtschaftlichen Gründen wurde breiter Raum gewidmet. Eine Tafel stellte ausführlich die rassistische NS-Ideologie dar. Aus Österreich vertriebene Kunstschaffende und Wissenschafter wurden in Fotoporträts präsentiert. Dem Einsatz von Österreichern im Spanischen Bürgerkrieg 1936–1939 wurde dasselbe Ausmaß an Raum zur Verfügung gestellt wie der Ermordung der österreichischen Jüdinnen und Juden durch das NS-Regime. Kurz ging die Ausstellung auch auf rechtsextreme Tendenzen nach 1945 ein. In einer großen, um den Pfeiler im Hauptraum angeordneten Vitrine konnten ebenso Originalexponate gezeigt werden wie in Pultvitrinen unter den Schautafeln. Ein Teil dieser Exponate, wie z. B. die KZ-Kleidung, ist auch in der neuen Ausstellung wieder zu sehen."[1]

Das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes wurde bei der Erstellung der Ausstellung von der Stadt Wien und den drei Bundesministerien für Soziales, Unterricht und Wissenschaft materiell unterstützt. Die Ausstellung wurde 1978 durch eine neue Dauerausstellung ersetzt. Bilder der Ausstellung sind im Internet abrufbar.[2]

Literatur

  • Peter Larndorfer: Gedächtnis und Musealisierung. Die Inszenierung von Gedächtnis am Beispiel der Ausstellung 'Der Österreichische Freiheitskampf 1934 – 1945' im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes 1978 – 2005. Dipl.-Arb. Univ. Wien. Wien 2009
  • Brigitte Bailer: 50 Jahre Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. In: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Opferschicksale. Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus. Wien: Eigenverlag 2013 (Jahrbuch 2013)

Einzelnachweise