Christoph Dichand

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Daten zur Person
Personenname Dichand, Christoph
Abweichende Namensform 1136927603
Titel Dr. iur.
Geschlecht männlich
PageID 49270
GND
Wikidata
Geburtsdatum 7. März 1965
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Journalist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Letzte Änderung am 11.04.2024 durch WIEN1.lanm09mer


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Christoph Dichand, * 7. März 1965 Wien, Journalist.

Biografie

Christoph Dichand ist das jüngste von drei Kindern des Journalisten Hans Dichand. Nach der Matura studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Wien und promovierte an der Universität Salzburg mit einer Dissertation über den Persönlichkeitsschutz im Medienrecht.

Seinen Einstieg in die Medienbranche nahm er über ein Volontariat bei der Münchner "Abendzeitung" und beim privaten Fernsehsender RTL. 1995 übernahm er die publizistische Verantwortung für die Sonntagsbeilage der Kronen Zeitung, "Krone Bunt". Ab 1997 sammelte er weitere journalistische Erfahrung, diesmal in den USA bei den Boulevardblättern "Daily News" und "New York Post".

2003 übernahm Christoph Dichand die Chefredaktion der Kronen Zeitung, was einen Konflikt mit dem Miteigentümer der Zeitung, der WAZ-Gruppe (später: Funke Mediengruppe), führte. Hans Dichand konnte sich schließlich mit seinem Wunsch durchsetzen, musste aber auf Wunsch der WAZ den langjährigen Sportchef des Blattes, Michael Kuhn, als Co-Chefredakteur akzeptieren. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 2010 wurde Christoph Dichand auch Herausgeber der Zeitung. Als das Ehepaar 2015 ein Jahr Auszeit in New York nahm, wurde er von Klaus Hermann vertreten, der seither als Geschäftsführender Chefredakteur die Zeitung leitet.

2018 übernahm die Signa Holding von René Benko die Hälfte des Anteils der Funke Mediengruppe, die nach der Insolvenz des Unternehmens 2023 zum Verkauf anstehen. Die Konflikte Dichands mit diesen beiden Anteilshalter hielt auch in den Folgejahren an. So forderte die Funke-Gruppe 2019 (erfolglos) die Entlassung des Juristen aus seinen Funktionen und blockierte die Gewinnausschüttung an die Familie Dichand., die nach einem Spruch des Handelsgerichts Wien ausgezahlt werden muss. Die Streitigkeiten schlugen sich auch in negativer Berichterstattung der Kronen Zeitung über René Benko nieder.

Kritik an Christoph Dichand und der Kronen Zeitung gab es auch im Zusammenhang mit der Inseratenschaltung öffentlicher Stellen zwischen 2017 und 2021.

Literatur

Weblinks