Café Seidl (16, Neulerchenfeld)

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Organisation
Art der Organisation Kaffeehaus
Datum von
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 46977
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.08.2018 durch WIEN1.lanm08bak
  • 16., Neulerchenfeld
  • Zur blauen Flasche

Es wurden noch keine Personen erfasst.


Café Seidl (16, Neulerchenfeld)

In diesem Kaffeehaus wurde Ende des 19. Jahrhunderts die Idee des Lumpenballs geboren: Im Herbst 1872 saßen im Café Seidl der Cafetier Seidl, der Schriftsteller Otto Pfeiffer, und der spätere Bürgermeister von Neulerchenfeld, Louis Wieninger, zusammen und erarbeiteten diese Idee. Für arme Frauen, Männer und Kinder sollte ein sogenannter Lumpenball veranstaltet werden. Dieser fand folglich jedes Jahr in der Faschingszeit in unterschiedlichen Sälen statt. Vor dem Café Seidl als Wiege des Balls gab es jedes Mal einen derartigen Menschenauflauf, dass die Abfahrt zum Balllokal erst beginnen konnte, wenn die Sicherheitswache (teilweise zu Pferde) Ordnung hergestellt hatte.

Literatur

  • Adolf Scherpe: Die Entwicklung des Wiener Kaffeehauses. Eine lokalhistorische Studie. Wien: Verlag des illustrierten unabhängigen Tagblattes "Die Neue Zeitung" 1919, S. 26-27
  • Das Wiener Kaffeehaus. Von den Anfängen bis zur Zwischenkriegszeit (Katalog zur 66. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien), Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1980, S. 58-59