Borgfeldt-Mausoleum

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Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Grabmal
Status existiert
Gewidmet Georg Borgfeldt
Datum von 1904
Datum bis
Stifter
Art des Stifters
Architekt Karl Mayreder, Julius Mayreder
Standort Friedhof
Ortsbezug
Bezirk 23
Historischer Bezug
Thema der Erinnerung
Gruppe
Geschlechtsspezifik Männer
PageID 1890
GND
WikidataID
Objektbezug Friedhöfe, Friedhof
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri

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Frühere Adressierung
Bez.StraßeNr.vonbis
25

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Borgfeldt-Mausoleum (23., Kaltenleutgeben), Mausoleum erbaut von Karl und Julius Mayreder (1904).

Das Mausoleum wurde für den deutsch-amerikanischen Kaufmann und Firmengründer Georg Borgfeldt, auch George Borgfeldt (* 25. August 1833 Meldorf; † 20. November 1903 Wien-Kaltenleutgeben) errichtet. Von 1853 bis 1894 lebte Georg Borgfeldt großteils in den USA, zog sich 1896 jedoch nach Kaltenleutgeben zurück. Er wohnte hier in der "Villa Thuma", die er seit 1894 besaß und über ein rund 75 Hektar großes Grundstück verfügte. Er führte dort ein großbürgerliches Leben. Im April 1903 musste er zwangsweise in eine private psychiatrische Klinik ziehen – die Begleitumstände hierzu geben breiten Raum für negative Spekulationen über die Reputation seiner Ehefrau Agnes Johanna (Nannie) Amalia Semler (* 6. Juli 1855 Berlin; † 9. April 1935 Wien, Heirat 15. Oktober 1877 Potsdam).

Borgfeldt vererbte seiner Ehefrau ein großes Vermögen, mit dem sie eine große Kunstsammlung zusammenstellte. Diese umfasste größtenteils Gemälde, Plastiken und Teppiche. 1935 hielt sie in ihrem Testament fest, dass diese „Sammlung Albrecht-Hönigschmied“ nach ihrem Ableben an die Gemäldegalerie der Wiener Akademie der bildenden Künste gehen sollte. Der Ansitz in Kaltenleutgeben ging gemäß dem Testament ihres zweiten Ehemanns in den Besitz des Wiener Taubstummeninstituts über. Diese richtete darin eine Behindertenbetreuung ein.

Literatur

  • Hartwig Moltzow: Borgfeldt, Georg. in: Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck. Band 13. Wachholtz Verlag, Neumünster 2011, S. 57–60

Weblinks