Bezirksgericht Liesing

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Gericht
Datum von 1. Jänner 1904
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 64262
GND
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  • 23., Haeckelstraße 8

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48° 8' 6.39" N, 16° 16' 51.30" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Geschichte

Bezirksgerichte waren in der Regel für die Zivilgerichtsbarkeit in I Instanz zuständig. Das Bezirksgericht Liesing nahm am 1. Jänner 1904 seine Tätigkeiten auf (RGBI 220/03) und ist seither in der Haeckelstraße 8 untergebracht. Am 1. Mai 1912 kam Breitenfurt zum Sprengel des Bezirksgerichts hinzu (RGBI 63). Ein Bericht aus dem Jahr 1945 zeigt, dass das Gefangenenhaus des damals umbenannten Amtsgerichts Liesing im Jahr 1941 der „Jugendarrestanstalt“ überlassen wurde und daraufhin Umbauten stattfanden. Aufgrund einer neuen Verordnung des NS-Regimes über die Rechtspflege in Österreich, wurde die Bezeichnung Bezirksgericht auf Amtsgericht umgeändert. Durch die Luftangriffe waren Kriegsschäden am Gebäude, besonders am Dach, zu vermerken. Am 1. September 1954 kam es zu einer Änderung der Sprengel, welcher an die Stadtgrenze neu angepasst wurde (B 200). Zwischen 1998 und 2000 erfolgten Sanierungen am Gebäude.

Zuständigkeiten

  • ab 1. Jänner 1904: Aktivierung für den späteren 23. Bezirk
  • 1. Mai 1912: Breitenfurt kam in den Sprengel des Bezirksgerichts hinzu
  • Von 1941 bis unbekannt: Überlassung an die „Jugendarrestanstalt“
  • 1. September 1954: Anpassung des Sprengels an die Stadtgrenze
  • Das Bezirksgericht war für die Zivilgerichtsbarkeit in erster Instanz für die oben benannten Bezirke zuständig. Die Trennung von Verwaltung und Justiz erfolgte 1867.

Gebäude

Das Gebäude wurde vor der Einsetzung des Bezirksgerichts Liesing errichtet und befindet sich in der Haeckelstraße 8. Dieses wird heute noch als ein Amtsgebäude verwendet. Aufgrund der Überlassung des damals benannten Amtsgerichts Liesing an die Jugendarrestanstalt kam es zu Umbauten. Gegen Kriegsende des Zweiten Weltkrieges wurden Kriegsschäden durch Luftangriffe, unter anderem auf dem Dach, berichtet. Zwischen 1998 und 2000 kam es zu Sanierungsarbeiten.

Quellen

Literatur

  • Brigitte Rigele: Staatliche Gerichte (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchiv, Reihe A: Archivinventar, Serie 2, Heft 3)
  • Alfred Waldstätten: Staatliche Gerichte in Wien seit Maria Theresia. Beiträge zu ihrer Geschichte. Ein Handbuch. Innsbruck/Wien: StudienVerlag 2011 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 54)